Aktuell schienen wieder Sorgen über Inflation und Zinserhöhungen die Oberhand zu gewinnen, heisst es im Handel. Zudem geht am Freitag das erste Semester zu Ende. Es sei nicht ungewöhnlich, dass es in den Tagen vor dem Ultimo wegen Portfolioanpassungen noch zu einigen Verschiebungen am Markt komme, heisst es im Handel. Gleichzeitig gehe es darum, sich für das zweite Semester zu positionieren. Und das sei in dem aktuellen Umfeld nicht einfach. Auch die Lage in Russland nach der Meuterei der Wagner-Söldner stellt einen Unsicherheitsfaktor dar.

Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,37 Prozent hinzu auf 11'182,98 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,49 Prozent auf 1747,00 und der breite SPI um 0,33 Prozent auf 14'706,24 Zähler. Von den 30 SLI-Werten gewinnen 25 hinzu, zwei (Ams Osram, Swisscom) geben nach und drei (Novartis, Lonza, Alcon) sind unverändert.

Das Gewinnerfeld wird im frühen Handel von den Schindler PS (+2,8%) angeführt. Beim Lift- und Rolltreppenhersteller sorgt erneut ein Verwaltungsrat mit grossen Zukäufen für Aufsehen. Schon in den vorangegangenen Tagen hatte es mehrere Käufe von Schindler-PS durch ein nicht-exekutives Verwaltungsratsmitglied gegeben.

Dahinter folgen Swiss Life, UBS und Swiss Re mit Kursgewinnen von bis zu 1,5 Prozent, nachdem sie am Vortag noch auf den Verkaufslisten gestanden hatten.

Die grössten Einbussen verzeichnen zunächst AMS Osram (-1,1%). Unter den Techwerten leiden sie damit am deutlichsten unter den schwachen US-Vorgaben.

In den hinteren Reihen sind Idorsia (+3,8%) nach positiven Studiendaten gesucht.

hr/uh