Wichtig sei, dass es nicht zu einem Flächenbrand in der Region komme, doch nach einem solchen sehe es nicht aus. Allerdings seien geopolitische Risiken nicht handelbar, kommentiert Stratege Mohit Kumar von Jefferies. Entsprechend wäre es eine kluge Strategie, Risiken tief zu halten. «Abgesehen von den geopolitischen Risiken ist das allgemeine makroökonomische Umfeld immer noch günstig», so sein Fazit. Er sehe keine harte Landung und sowohl das Fed als auch die EZB seien bereit, die Zinsen zu senken. Im Tagesverlauf blicken Anleger auf den US-Arbeitsmarkt. Bevor am Freitag die monatlichen Daten kommen, stehen zunächst der ADP-Report und die wöchentliche Statistik an. Auch der Hafenarbeiter-Streik an der Ost- und Golfküste der USA bleibt ein Thema am Markt.
Der Schweizer Leitindex SMI gewinnt gegen 09.20 Uhr 0,39 Prozent hinzu auf 12'134,06 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, legt um 0,40 Prozent zu auf 1988,01 Punkte und der breite SPI um 0,35 Prozent auf 16'187,76 Punkte. Im SLI legen 21 Werte zu, sechs geben nach und drei sind unverändert.
Nach ihrer Verschnaufpause am Vortag setzen die beiden Uhrenhersteller Richemont (+1,6 Prozent) und Swatch (+1,5 Prozent) ihre Klettertour erneut fort. Bereits in der Vorwoche hatten beiden Titel deutlich zugelegt, nachdem China ein Stützungspaket für seine Wirtschaft angekündigt hatte. Händler gehen davon aus, dass die Regierung in Peking noch weitere Massnahmen ankündigen könnte.
Daneben sind auch die Finanzwerte im Gewinnerfeld zu finden. UBS, Julius Bär, Zurich und Swiss Re gewinnen bis zu 1,6 Prozent hinzu.
Die Aktien von Kühne+Nagel (-0,5 Prozent) knüpfen an die Vortagesverluste an. Der Streik der US-Hafenarbeiter und dessen ungewisse Folgen für die Logistiker belasten. Der Logistikkonzern rechnet mit «erheblichen Verzögerungen» und richtet sich auf länger andauernde Schwierigkeiten ein, wie er auf Anfrage von AWP bereits am Dienstag dazu mitteilte.
hr/tv
(AWP)