Das wichtigste Ereignis in dieser Woche steht aber noch bevor: Der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed Mitte der Woche. Mit der Norges Bank, der Bank of England und der Bank of Japan stehen noch weitere gewichtige Zentralbanken auf dem Plan. Als Nachzüglerin dürfte nun auch die US-Notenbank die Zinswende einläuten. Die grosse Frage am Markt ist, um wie viel sie die Zinsen senken wird. Börsianer sind gesplittet in zwei Lager: 25 Basispunkte gegen 50 Basispunkte. Zuletzt waren die Wetten auf einen ersten grossen Schritt deutlich gestiegen, wie das FedWatch-Tool der CME Group zeigt.
Der Schweizer Leitindex SMI verliert gegen 9.20 Uhr 0,24 Prozent auf 12'008,57 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, fällt um 0,24 Prozent auf 1955,19 und der breiter gefasste SPI um 0,26 Prozent auf 15'963,73 Zähler. Im SLI geben 21 Titel nach, sechs legen zu und drei sind unverändert.
Analystenkommentare sorgen im frühen Handel für verstärkte Bewegungen. So sind Sandoz (-1,3 Prozent) und Nestlé (-0,8 Prozent) im Verliererfeld zu finden, nachdem der Generikaspezialist von den Experte der RBC abgestuft wurde und beim Nahrungsmittelriesen Morgan Stanley die Daumen gesenkt hat.
Die beiden Uhrenhersteller Richemont (-0,3 Prozent) und Swatch (-0,2 Prozent) reagieren vergleichsweise moderat auf die schwachen China-Daten. Mit Blick auf Swatch hat sich auch die ZKB in einem aktuellen Kommentar besorgt wegen des schwierigen Marktumfelds in China geäussert.
In den hinteren Reihen stehen vor allem die Anteile von SoftwareOne (-1,2 Prozent) nach Fusionsgerüchten im Fokus.
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(AWP)