Am morgigen Donnerstag steht in den USA der sogenannte PCE-Deflator auf dem Kalender, der die Ausgaben der US-Konsumenten abbildet. Er gilt als einer der wichtigsten Inflationsindikatoren, auf den auch die US-Notenbank achtet. Zum Wochenschluss dann folgt der ISM-Indikator aus der Industrie, der wichtige Hinweise auf den konjunkturellen Zustand der US-Wirtschaft gibt. Da die US-Notenbank sehr datenabhängig sei, sei die Veröffentlichung einzelner Daten für die Währungshüter von Bedeutung, erklärt ein Stratege. Dies gelte, auch wenn ein einzelner Datenpunkt noch keinen Trend ausmache. Eingepreist ist aktuell bekanntlich ein «No-Landing»-Szenario.
Der Leitindex SMI gewinnt gegen 09.20 Uhr 0,38 Prozent hinzu auf 11'484,16 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,28 Prozent auf 1866,04 Punkte und der breite SPI um 0,25 Prozent auf 14'935,51 Punkte. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage.
Nach Zahlen führen Alcon (+4,3 Prozent) das Gewinnerfeld mit einem klaren Vorsprung an. Der auf Augenheilkunde spezialisierten Konzern ist 2023 weiter gewachsen und will die Aktionäre über eine höhere Dividende daran beteiligen.
Kursgewinne von bis zu 0,9 Prozent bei den Roche-Bons, Novartis und Nestlé schieben den Markt zusätzlich an.
Schusslicht sind SIG (-1,4 Prozent). Aber auch die beiden Techwerte VAT (-0,7 Prozent) und Logitech (-0,6 Prozent) geben nach. Laut Händlern leiden Chipwerte europaweit unter den Zahlen und dem Ausblick von ASM International.
Auf den Verkaufslisten sind auch Holcim (-0,1 Prozent) nach Zahlen und Swisscom (-0,7 Prozent) nach einer angekündigten Milliardenübernahme in Italien zu finden.
In den hinteren Reihen springen die Papiere des angeschlagenen Biotechunternehmens Idorsia (+22 Prozent) nach einem Lizenzabkommen an.
hr/rw
(AWP)