Nachdem in den letzten Wochen 2023 die Hoffnung auf deutliche Zinssenkungen im laufenden Jahr die Börsen angetrieben hatten, sind mit dem Jahreswechsel merkliche Zweifel aufgekommen. Entsprechend genau dürfte daher im Handelsverlauf der monatliche US-Arbeitsmarktberocht beäugt werden, da er ein zentraler Einflussfaktor für die Zinspolitik der US-Notenbank ist. Ein anhaltend starker US-Arbeitsmarkt würde dem Fed den Kampf gegen die Inflation erschweren, da er die Lohnentwicklung und so auch die Preise antreibt. Entsprechend sei bis zum Nachmittag nicht mit allzu grossen Sprüngen zu rechnen, heisst es im Handel.

Der Leitindex SMI verliert gegen 09.20 Uhr 0,16 Prozent auf 11'206,04 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI gibt um 0,39 Prozent nach auf 1765,09 und der breite SPI um 0,28 Prozent auf 14'597,40 Zähler. Im SLI stehen 23 Verlierern vier Gewinner und drei unveränderte Titel gegenüber.

Das Verliererfeld der Blue Chips wird von Partners Group (-1,5 Prozent) angeführt. Der Vermögensverwalter wird kommende Woche eine erste Übersicht über die Entwicklung der Verwalteten Vermögen (AuM) 2023 geben. In ihren ersten Kommentaren äussern sich zahlreiche Analysten eher vorsichtig. Der Titel gehörte im vergangen Jahr zu den besten im SMI.

Auch für Werte wie Sika, Lonza und Straumann geht es im frühen Handel um jeweils mehr als 1 Prozent überdurchschnittlich stark abwärts.

Gesucht sind dagegen einmal mehr die Pharmawerte. Roche (GS) gewinnen 0,3 Prozent und Novartis 0,5 Prozent. Seit Mittwoch, also dem Start ins neue Börsenjahr, haben sie jeden Tag hinzugewonnen.

Etwas deutlichere Bewegungen sind in den hinteren Reihen nach Analystenkommentaren zu beobachten. So gewinnen DocMorris (+7,5 Prozent) nach einer Hochstufung durch Berenberg hinzu, während Barry Callebaut (-4,0 Prozent) nach einer Abstufung durch Kepler Cheuvreux klar zurückfallen. Basilea (+1,3 Prozent) legen nach einem Pipeline-Update etwas zu.

hr/uh

(AWP)