«An den positiven Aussichten auf eher sinkende US-Renditen ändert sich aber nichts», heisst es in einem Kommentar. So habe die Chefin des San Francisco Fed, Mary Daly, am Dienstagabend gesagt, dass die Risiken zwischen zu viel und zu wenig bei der Inflationsbekämpfung relativ ausgeglichen seien. «Die Hoffnung auf einen Zinsgipfel könnte damit weiter anhalten.» Wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass die an diesem Nachmittag erwarteten US-Produzentenpreise keine negativen Überraschungen bereithalten. Am Abend steht noch das Fed-Protokoll an. Allerdings sei dies nach den zuletzt vermehrt beschwichtigenden Kommentaren von Fed-Mitgliedern etwas überholt, meinte ein Händler.
Der SMI tritt gegen 09.20 Uhr mehr oder weniger unverändert auf der Stelle bei 11'001,63 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,26 Prozent auf 1716,00 und der breite SPI ist mit -0,02 Prozent ebenfalls kaum bewegt bei 14'363,25 Zählern. Von den 30 SLI-Werten gewinnen 17 hinzu und 13 geben nach.
Enttäuscht aufgenommene Zahlen des Branchenkollegen LVMH vom Vorabend drücken die Aktien von Richemont (-4,2 Prozent) und Swatch I (-2,6 Prozent) ans Ende des SLI. Beide Titel hatten am Vortag allerdings mit deutlichen Avancen geglänzt. LVMH hat nicht nur beim Umsatz etwas schwächer als erwartet abgeschnitten, sondern auch einen eher verhaltenen Ausblick gegeben.
Dass der SMI die Auftaktverluste abschüttelt und mittlerweile um den Schlusskurs vom Vortag oszilliert, verdankt er vor allem den Schwergewichten. Roche Bons (+0,9 Prozent) führen dabei die Gewinnerliste an, gefolgt von Novartis, Roche-Inhabern und Nestlé, die sich um bis zu 0,4 Prozent verteuern.
In der zweiten Reihe fallen U-blox (-2,0 Prozent) nach Zahlen zurück.
hr/uh
(AWP)