Insgesamt zeigten sich die Aktienmärkte derzeit aber von ihrer robusten Seite, hält auch Anlagestratege Thomas Stucki von der St. Galler Kantonalbank in einem Kommentar fest. Die meisten Aktienindizes hätten in diesem Jahr mehr als 10 Prozent hinzugewonnen, in den USA liege das Plus bei den technologielastigen gar bei mehr als 20 Prozent. «Getrieben werden die Aktien durch tiefere Zinsen, einer trotz Abkühlungszeichen insgesamt soliden US-Konjunktur und der Hoffnung, dass KI die Welt der Unternehmen zum Besseren verändert.» Die Warner vor den geopolitischen Risiken hätten da einen schweren Stand und verhallten ungehört.

Der Schweizer Leitindex SMI notiert geen 09.15 Uhr um 0,13 Prozent tiefer bei 12'310,17 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, verliert 0,15 Prozent auf 2008,72 Zähler und der breite SPI 0,10 Prozent auf 16'377,91 Punkte. Im SLI geben 14 Werte nach, elf gewinnen hinzu und fünf sind unverändert.

Eine Abstufung durch die RBC schickt die Aktien von SGS im frühen Handel mit -2,7 Prozent in den Keller. Der zuständige Experte hat seine Schätzungen gesenkt und begründet dies unter anderem mit weniger günstigen wirtschaftlichen Aussichten.

Auch beim grössten SLI-Gewinner, Sandoz (+1,6 Prozent auf 37,35 Fr.), sorgt ein Analystenkommentar für die klare Aufwärtsbewegung. JPMorgan hat im Vorfeld der Quartalszahlen das Kursziel auf 43 Franken erhöht. Sowohl für das dritte Quartal als auch die längerfristigen Perspektiven zeigt sich der Experte zuversichtlich.

Die ersten Quartalszahlen für diese Woche lieferte am Morgen Aryzta (-5,1 Prozent). Der Backwarenkonzern hat mit seinem organischen Wachstum für das dritte Quartal den AWP-Konsens verfehlt.

hr/uh

(AWP)