«Die alten Probleme bleiben weiter vorhanden und sind teilweise nur provisorisch gelöst worden», kommentiert ein Händler. «Die Zinsthematik in den USA belaste nicht nur die Konsumenten und Unternehmen, auch die USA selbst spüren zunehmend die Zinslast.» Das Thema sei auch bei dem diesjährigen US-Haushaltsstreit latent vorhanden gewesen. Ausserdem habe der Streit zusätzliche Brisanz durch den offenen Machtkampf erhalten, der innerhalb der Reihen der Republikanischen Partei ausgebrochen ist.

Der SMI notiert um 9.10 Uhr um 0,15 Prozent höher bei 10'980,46 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,26 Prozent auf 1719,04 und der breite SPI 0,13 Prozent auf 14'386,71 Zähler. Von den 30 SLI-Werten legen 22 zu, sieben geben nach und Swiss Re sind unverändert.

Die Bandbreite der Ausschläge hält sich bei den Blue Chips in engen Grenzen: Kursgewinnen von 1,4 Prozent beim Top-Wert Schindler stehen Abgaben von 0,6 Prozent beim grössten Verlier Sonova gegenüber. Der Rolltreppen- und Liftspezialist ist nach einem Analystenkommentar gesucht.

Neben Schindler sind mit Sika, Kühne+Nagel oder auch Holcim noch weitere Zykliker im Gewinnerfeld zu finden. Sie steigen zwischen 0,8 und 0,7 Prozent. Beim Dentalimplantate-Hersteller Straumann (+0,7 Prozent) sorgt ebenfalls ein Analystenkommentar für Avancen.

Und auch in den hinteren Reihen sind es Analystenkommentare, die für Kursbewegungen sorgen. Bei Kardex (+3,2 Prozent) sind es die Experten von Kepler Cheuvreux mit einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung.

hr/rw

(AWP)