Damit dürften die Marktteilnehmer mangels Daten wohl noch eine gewisse Zeit im Trüben fischen, was auch die Zinserwartungen beeinflussen dürfte. Was den hiesigen Markt aber noch stärker beflügeln könnte, wäre dagegen ein vorteilhafteres Zoll-Abkommen der Schweiz mit den USA. Dazu ist Wirtschaftsminister Guy Parmelin in die USA gereist, wo er heute den US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer zu Zoll-Gesprächen treffen wird.

Der Leitindex SMI notiert um 9.15 Uhr um 0,13 Prozent höher auf 12'810,06 Punkten. Kurzzeitig erreichte der SMI 12'828 Zähler, den höchsten Stand seit März. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 0,16 Prozent vor auf 2089,38 und der breite SPI um 0,12 Prozent auf 17'648,79 Zähler. Im SLI legen 18 Aktien zu und 12 geben nach.

An der Spitze stehen Julius Bär (+1,5 Prozent). Dahinter folgen Swiss Life (+1,2 Prozent), die den Vortagesverlust nach dem Geschäfts-Update vom Vortag aufholen. Mit Partners Group (+1,0 Prozent) wird ein weiterer Finanzwert gekauft.

Bei Givaudan (+1,1 Prozent) sorgt eine Studie für Auftrieb. Barclays hat das Rating für den Riechstoffkonzern auf «Overweight» von «Equal Weight» erhöht.

Bei den Verlierern stehen Sonova, Swisscom und Geberit mit einem Minus von bis zu 0,5 Prozent vorne.

Auf den hinteren Rängen stechen Polypeptide (+3,8 Prozent) positiv hervor. Grund dafür ist Berenberg. Der Broker hat seine Empfehlung auf «Buy» von «Hold» hochgesetzt.

Dagegen stehen Comet (-5,8 Prozent) deutlich unter Druck. Der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist hat anlässlich des Kapitalmarkttags vom heutigen Donnerstag seine Mittelfristziele wegen der schlechten Entwicklungen in der Halbleiterindustrie gesenkt.

pre/ra

(AWP)