Ausserdem dürften die Signale von Fed-Präsident Jerome Powell für eine bevorstehende Zinswende, die an den Märkten vor dem Wochenende für Kauflaune gesorgt hätten, fürs erste eingepreist sein. Wie stark die US-Geldpolitik gelockert wird, hänge nun von den kommenden Konjunkturzahlen ab. Hierzulande geht die Berichtssaison zum Halbjahr zwar allmählich ihrem Ende entgegen, doch wurden am Berichtstag noch die Abschlüsse von sieben börsenkotierten Nicht SLI-Firmen veröffentlicht.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr 0,11 Prozent höher bei 12'368,00 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, ist mit 2004,75 Punkten (+0,02 Prozent) praktisch unverändert. Der breiter gefasste SPI rückt um 0,09 Prozent vor auf 16'404,01 Zähler. 18 der 30 SLI-Werte geben nach und zwölf ziehen an.

Die grössten Gewinne bei den Blue Chips verbuchen die Aktien von Nestlé (+0,8 Prozent), gefolgt von UBS (+0,6 Prozent), SGS (+0,6 Prozent) und Sika (+0,5 Prozent).

Auf der anderen Seite führen die PS von Schindler (-1,9 Prozent) die Verlierer an. Grund dafür dürfte die US-Bank Goldman Sachs sein, die das Rating für den Lift- und Rolltreppenhersteller auf «Sell» von «Neutral» reduziert hat. Schwächere Kurse verbuchen zudem Partners Group (-0,7 Prozent), Holcim (-0,6 Prozent) und Geberit (-0,4 Prozent).

Die Technologiewerte, deren Branchennachbarn in den USA und Japan an Wert verloren hatten, schwächen sich ebenfalls ab. VAT, Logitech, AMS Osram und Comet geben rund ein halbes Prozent nach.

Die Anteile von Sonova verlieren am Kapitalmarkttag 0,3 Prozent. Das Unternehmen bestätigte in einer Mitteilung dazu den bisherigen Ausblick.

Auf den hinteren Plätzen fallen die Aktien des Flughafen Zürich (-4,4 Prozent) auf. Der Flughafenbetreiber hat bei EBIT und Reingewinn die Erwartungen der Analysten verfehlt. Dagegen gewinnen Accelleron nach Zahlen 4,5 Prozent. Hochdorf verlieren knapp 60 Prozent. Hier hat die Holding die provisorische Nachlassstundung vermeldet.

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(AWP)