Die EZB gibt den Startschuss für einen Reigen an Notenbanksitzungen, der sich in der kommenden Woche mit dem US-Fed und der Schweizerischen Nationalbank fortsetzt. Mit Blick auf die US-Währungshüter hat sich am Markt nach den Konsumentenpreisen vom Vortag mittlerweile die Meinung durchgesetzt, dass der Inflationsdruck spürbar nachlasse und das Fed die Zinsen kommende Woche nicht weiter straffen müsse. Am heutigen Nachmittag folgen dann noch die US-Produzentenpreise, für die sich Händler ebenfalls interessieren.
Der SMI weist gegen 9.15 Uhr ein knappes Plus von 0,10 Prozent auf 10'988,31 Punkte aus. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt zaghafte 0,06 Prozent hinzu auf 1730,51 und der breite SPI 0,03 Prozent auf 14'437,04 Zähler.
Der Nachrichtenfluss ist stark ausgedünnt. Für etwas Gesprächsstoff sorgen laut Händlern Medienberichte, wonach der Versicherer Zurich (Aktie -0,2 Prozent) der Privatbank Julius Bär (Aktie -1,2 Prozent) bis Mitte Oktober ein verbindliches Angebot für die in Italien tätige Vermögensverwaltungstochter Kairos Partners unterbreiten könnte.
Derweil ziehen Werte wie Kühne+Nagel, Straumann oder auch Sonova um bis zu 0,9 Prozent an, nachdem sie am Vortag noch schwächer tendiert hatten.
Deutlich abwärts geht es für Autoneum (-3,6 Prozent) in der zweiten Reihe, nachdem der Autozulieferer Konditionen der Kapitalerhöhung veröffentlicht hat - mit einem Bezugspreis deutlich unter dem letzten Kurs.
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(AWP)