Gestützt werde die gute Stimmung vor allem durch die Zahlen des US-Chipkonzerns Nvidia, der einmal mehr den Hype um Künstliche Intelligenz befeuern und den Marktoptimismus hinsichtlich des KI-Booms anheizt. Entsprechend ziehen auch hierzulande Techwerte teilweise kräftig an. Das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed vom Vorabend dagegen scheint nur bedingt Einfluss auf das Geschehen zu haben. Wie schon zuvor angedeutet, sind die US-Währungshüter mit Blick auf Leitzinssenkungen vorsichtig. Die meisten Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss (FOMC) warnten vor der Gefahr, dass man die Zinsen zu schnell senken könnte.
Der Leitindex SMI verliert gegen 09.20 Uhr 0,36 Prozent auf 11'430,97 Punkte. Ohne die Nestlé-Verluste würde der Index im Plus notieren. Das zeigt sich auch am SLI, in dem die Gewichtung der Schwergewichte stärker gekappt ist. Der 30 Werte umfassende Index gewinnt 0,28 Prozent hinzu auf 1855,86 Punkte. Derweil gibt der breite SPI ebenfalls nach - und zwar um 0,33 Prozent auf 14'863,37 Zähler. Im SPI stehen 25 Gewinnern fünf Verlierer gegenüber.
Nestlé sacken nach Zahlen um 4,7 Prozent auf 94,40 Franken ab. Bei 94,14 Franken hat die Aktie kurz zuvor ein neues Jahrestief gesehen. Bei dem Nahrungsmittelkonzern verlangsamte sich nach Ansicht von Analysten das Umsatzwachstum im Schlussquartal stärker als befürchtet und auch vom Ausblick 2024 hatten sich viele Analysten etwas mehr erhofft.
Der zweite SMI-Titel mit Zahlen ist der Versicherer Zurich (+2,2 Prozent). Die Titel sind nach den als solide eingeschätzten Zahlen gesucht.
Derweil sorgen die Nvidia-Zahlen bei grossen und kleinen Techwerten wie Logitech, VAT, AMS-Osram, Inficon, Comet und U-Blox für Kursaufschläge von bis zu 5,1 Prozent.
In den hinteren Reihen stehen nach Zahlen unter anderem Cembra (+7,8 Prozent), der Industriekonzern Sulzer (+3,9 Prozent) Medmix (-1,3 Prozent), Kudelski (-2,2 Prozent) im Blick.
hr/ra
(AWP)