Das Fed liess die Tür für weitere Lockerungen offen. Eine Reihe von Marktteilnehmern glaubt dabei allerdings noch immer an zwei weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr, auch wenn das Fed nur eine signalisiert hatte. Nun dürften die Marktteilnehmer diesbezüglich ihren Blick in die kommende Woche richten, wenn am Dienstag der verspätete US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wird. Am kommenden Donnerstag stehen dann auch noch die Zinsentscheidungen der Bank of England und der Europäischen Zentralbank (EZB) bevor.

Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,45 Prozent hinzu auf 12'963,76 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 0,61 Prozent vor auf 2101,47 und der breite SPI um 0,37 Prozent auf 17'801,99 Zähler. Innerhalb des SLI stehen sich 18 Gewinner und 12 Verlierer gegenüber.

Im Fokus stehen UBS (+4,7 Prozent auf 35,05 Fr.), die damit so hoch notieren wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Grund dafür ist ein Bericht der NZZ, wonach sich im Streit der Grossbank mit den Behörden betreffend Eigenkapitalausstattung ein Kompromiss abzeichnen soll.

Dahinter folgt mit Julius Bär (+2,0 Prozent auf 61,56 Fr.) eine weitere Bankaktie. Hier dürfte ein Analystenkommentar der Kurstreiber sein. ODDO BHF hat die Abdeckung des Vermögensverwalters in einer Branchenstudie mit der Empfehlung «Outperform» und einem Kursziel von 68 Franken wieder aufgenommen. Mit Swiss Re (+1,3 Prozent), Partners Group (+1,0 Prozent) und Zurich (+0,7 Prozent) folgen weitere Finanztitel.

Auf der anderen Seiten leiden Lonza (-1,1 Prozent) erneut unter Abgaben. Mit Sandoz (-0,6 Prozent), Lindt & Sprüngli (-0,4 Prozent), Nestlé (-0,4 Prozent) und Roche GS (-0,4 Prozent) stehen defensive Werte etwas im Abseits.

Ausserhalb des SMI fallen zudem die Aktien der neu formierten Helvetia Baloise (+1,5 Prozent) auf. Sie profitieren von diversen positiven Erstabdeckungen durch Analysten. Auch Polypeptide (+2,7 Prozent) ziehen im ZUge einer strategischen Allianz mich Lupin Manufacturing Solutions an.

pre/hr

(AWP)