Das Jahresendrally scheine dieses Jahr auszufallen, lautet derzeit der Tenor an der Börse. Käme es noch zu einigen freundlichen Handelstagen vor dem Jahresende, würde damit wohl höchstens ein Teil der Verluste des Schlussquartals wieder aufgeholt. Grosse Bewegungen seien am heutigen Dienstag auch wegen des Zinsentscheids der US-Notenbank vom morgigen Mittwoch nicht zu erwarten.
Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr 0,52 Prozent tiefer bei 11'640,89 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,50 Prozent auf 1928,82 Punkte und der breit gefasste SPI 0,49 Prozent auf 15'503,65 Punkte. Im SLI kommen auf 26 Verlierer 4 Gewinner.
Etwas im Blick stehen zu Handelsbeginn Sandoz, welche nach einem volatilen Auftakt derzeit 0,4 Prozent tiefer stehen. Der Generikahersteller hat über weitere Schritte zur Beilegung alter US-Generika-Klagen und kartellrechtlicher Sammelklagen berichtet. So wurde mit einer Klägergruppe eine Vergleichsvereinbarung über 275 Millionen US-Dollar abgeschlossen und es wurden weitere Rückstellungen in Höhe von 265 Mio USD gebildet.
Deutlicher geben Lonza (-1,8 Prozent) sowie Kühne+Nagel (-1,3 Prozent) am Tabellenende ab. Während beim voraussichtlichen Jahressieger unter den Blue Chips, Lonza, Gewinne mitgenommen werden, ist die Entwicklung bei der Aktie des Logistikers eine Fortsetzung des sehr schwachen Gesamtjahres.
Schwach zeigen sich auch Roche (-1,0 Prozent) und Novartis (-0,9 Prozent), wogegen Nestlé (+0,1 Prozent) nach einem schwachen Start mit einem neuen Jahrestief bei knapp unter 74 Franken mittlerweile leicht ins Plus vorgerückt sind.
Etwas fester stehen zudem Logitech (+0,5 Prozent).
cf/rw
(AWP)