Einen US-Arbeitsmarktbericht, wie eigentlich an jedem ersten Freitag im Monat, wird es derweil, wie seit längerem bekannt, nicht geben. Hier zeige der längste Teilstillstand der US-Regierungsgeschäfte (Shutdown) der US-Geschichte weiter Nachwirkungen, kommentierte ein Händler. Auf die November-Werte müssen die Anleger bis nach der US-Leitzinsentscheidung warten.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,02 Prozent minim leichter mit 12'890,94 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, ermässigt sich um 0,06 Prozent auf 2086,08 und der breite SPI um 0,04 Prozent auf 17'732,65 Zähler. Im SLI geben 15 Anteilscheine nach, 14 legen zu und einer (Schindler PS) ist unverändert.

Im Fokus stehen Swiss Re (-6,3 Prozent). Die Neuigkeiten, die der Rückversicherer anlässlich seines Investorentags verbreitet hat, kämen nicht sehr gut an, meint ein Händler. Swiss Re peilt demnach 2026 neu einen Gewinn von 4,5 Milliarden Dollar an nach bisher 4,4 Milliarden. Erwartet worden seien aber 4,8 Milliarden, meint ein Händler. Zudem soll die Dividende erhöht und eigene Aktien zurückgekauft werden. Mittelfristig strebt der Konzern weiterhin eine Eigenkapitalrendite von «mehr als 14 Prozent» an.

Unter Abgaben leiden zudem VAT (-1,8 Prozent), die zuletzt einen guten Lauf gehabt hätten. Ebenfalls im Minus stehen Holcim (-0,5 Prozent). Als Gründe nennt ein Händler die Ratingsenkung auf «Underperform» durch Exane BNP.

Weiter im Abwärtstrend befinden sich Nestlé (-0,4 Prozent). Dagegen ziehen die Pharmariesen Novartis (+0,5 Prozent) und Roche GS (+0,4 Prozent) nach dem schwachen Vortag etwas an.

Angeführt werden die Gewinner aber von Alcon (+1,5 Prozent) und Sandoz (+1,2 Prozent), die sich von den Vortageseinbussen erholen.

Die Aktien von Galderma (+0,6 Prozent) ziehen ebenfalls an. Der Hautpflege-Konzern hat für den Biostimulator Sculptra in Europa eine erweiterte Zulassung erhalten. Der Hautstraffer darf neben dem Gesicht nun auch für andere Körperteile angewendet werden.

Weiter unter Druck stehen SMG (-1,5 Prozent), die am Vortag bereits mehr als 9 Prozent eingebüsst hatten.

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(AWP)