Die Anleger warteten nun auf weitere Impulse, heisst es. Diese könnten mit dem deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex kommen, der am Vormittag veröffentlicht wird. Er gilt als das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer. Im Wochenverlauf dürften sich dann die Blicke auf die Quartalszahlen des Chipkonzerns Nvidia richten, die am Mittwochabend nach Börsenschluss in den USA veröffentlicht werden. Hierzulande geht zudem die Berichtssaison zum Halbjahr in etwas gemässigterem Tempo weiter. Gut 20 Unternehmen aus dem Small- und Midcap-Bereich werden ihre Semester-Zahlen und einen Ausblick auf das Gesamtjahr 2024 präsentieren.
Der Leitindex SMI notiert um 08.15 Uhr um 0,1 Prozent höher bei 12'358,37 Punkten, wobei 18 der 20 SMI-Titel leicht höher indiziert werden. In der vergangenen Woche hatte der Leitindex um 1,3 Prozent hinzugewonnen.
Schwächer im SMI sind derweil Logitech (-0,6 Prozent) und Nestlé (-0,1 Prozent). Bei letzteren dürfte weiterhin der abrupte Chefwechsel, über den der Nahrungsmittelriese am Donnerstagabend informiert hatte, die Nachfrage dämpfen. Nestlé hatten am Freitag anfänglich mit einem kräftigen Kurstaucher reagiert, sich zum Schluss aber wieder vollständig erholt. Analysten hatten nach der schwachen Perfomance der Aktie Verständnis für die Entscheidung des Verwaltungsrates gezeigt. Der neue CEO Laurent Freixe habe das Zeug, den Supertanker wieder auf Kurs zu bringen, meinte einer.
Neben Logitech werden auch im breiten Markt Technologiewerte wie AMS Osram (-0,1 Prozent), Comet (-0,9 Prozent) und Inficon (-0,4 Prozent) tiefer gestellt. Rieter werden dagegen um 2,1 Prozent höher indiziert, nachdem der Broker Baader Helvea die Empfehlung auf «Add» von «Reduce» hochgestuft hat.
Bei Bossard (-0,4 Prozent) könnte die UBS Ursache der leichten Kursschwäche sein. Die Bank hat ihre Verkaufsempfehlung bestätigt.
pre/uh
(AWP)