Möglicherweise sorge heute noch der Hexensabbat für Bewegung, heisst es weiter. Doch dies scheine eher ungewiss. Zwar sorgt der grosse Eurex-Verfall - es laufen Options- und Futureskontrakte auf Aktien und Indizes aus - jeweils für Kursausschläge und überdurchschnittliche Volumina. Aber niemand warte bis zum letzten Augenblick. Die meisten Anleger hätten ihre Positionen wohl schon ausgeglichen. Das Jahr sei gelaufen, meint ein Händler. Denn bis zum Jahresende seien nur noch 4 Handelstage und diese verteilt auf zwei Wochen.
Der SMI notiert um 9.20 Uhr um 0,08 Prozent höher auf 13'146,07 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, zeigt sich um 0,03 Prozent leichter mit 2128,17 und der breite SPI dagegen um 0,05 Prozent höher mit 18'064,64 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer in etwa die Waage.
Unter Druck stehen Logitech (-1,4 Prozent). Mit Sandoz, Straumann und Galderma verlieren drei eher defensive Werte ein Prozent und mehr.
Die Aktien von Swatch (-0,9 Prozent) und Richemont (-0,7 Prozent) geben ebenfalls nach. Heute ist der letzte Handelstag, an dem die Aktien von Swatch Teil des SLI sind. Ab kommenden Montag werden sie durch die Aktien von Helvetia Baloise (+0,4 Prozent) ersetzt. Swatch sind dann Mitglied des SMIM. «Die Aufnahme in den SMIM zahlt sich in der Regel für die Aktionäre aus», meint ein Marktbeobachter.
Auf der anderen Seite legen Roche GS (+0,9 Prozent) und Novartis (+0,04 Prozent) etwas zu. Gekauft werden auch Swiss Life (+0,6 Prozent) und Swiss Re (+0,3 Prozent), die bereits am Vortag gestiegen waren.
Etwas schwächer notieren auf den hinteren Rängen die Aktien von Clariant (-0,4 Prozent). Der Spezialchemiehersteller hat sein Geschäft in Venezuela für rund 1,8 Millionen US-Dollar veräussert. Im Zuge der Transaktion gab Clariant eine Gewinnwarnung ab. Denn Clariant schreibt kumulierte Währungsumrechnungsdifferenzen über 236 Millionen Franken ab, was den von Analysten erwarteten Gewinn 2025 aufzehren dürfte.
pre/to
(AWP)
