Frische Impulse für die Aktienmärkte könnten die Konsumentenpreise in den USA vom morgigen Donnerstag bringen oder allenfalls bereits die Publikation des Sitzungsprotokolls des letzten FOMC-Meetings vom Mittwochabend. Die Märkte würden derzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung des Fed an der kommenden Sitzung von 25 Basispunkten einpreisen, heisst es etwa in einem Kommentar der Onlinebank Swissquote. Diese Prognosen würden derzeit aber so rasch wechseln, dass bei einer negativen Überraschung bei den US-Konsumentenpreisen auch rasch eine Nullrunde wieder aufs Tapet kommen könnte.
Der Schweizer Leitindex SMI büsst bis um 09.15 Uhr 0,14 Prozent auf 11'994,34 Punkte ein. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, verliert 0,12 Prozent auf 1965,33 Punkte und der breite SPI 0,11 Prozent auf 16'014,62 Punkte. Im SLI geben 18 Titel nach, 10 legen zu und Partners Group sowie Roche notieren unverändert.
Am stärksten sind die Einbussen derzeit bei Kühne+Nagel (-0,8 Prozent auf 224 Fr.), Zurich (-0,7 Prozent) und Richemont (-0,7 Prozent). Für Kühne+Nagel hat die Bank Vontobel zwar das Kursziel auf 315 Franken gesenkt. Allerdings sieht die Bank offenbar noch immer klares Aufwärtspotential und belässt das Rating auf «Buy».
Nestlé (-0,5 Prozent) tragen mit Abgaben zum schwächer tendierenden Gesamtmarkt bei. Hier hat JPMorgan das Kursziel auf 85 Franken etwas zurückgenommen, bei einem unveränderten Rating «Neutral».
Auf der Gegenseite legen Lonza (+1,4 Prozent auf 535,80 Fr.) am meisten zu. Goldman Sachs hat die Abdeckung des Titels mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 645 Franken wieder aufgenommen. Die US-Bank sieht den Outsourcing-Markt für Biologika weiterhin robust. Zudem biete die neue Kapazität in Vacaville Lonza Raum für ein starkes mittelfristiges Gewinnwachstum, heisst es unter anderem zur Begründung.
cf/tv
(AWP)