In den USA haben sich die Zinssorgen nach den gestrigen Konjunkturzahlen wieder etwas gelegt. Die Produzentenpreise waren weniger stark als erwartet gestiegen. Zudem hatten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich zugenommen. Derweil treiben in Europa die politische Unsicherheit in Frankreich und die Diskussion über einen Zollstreit mit China die Anleger um.
Der Leitindex SMI notiert um 09.20 Uhr um 0,01 Prozent leichter mit 12'094,89 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, ermässigt sich um 0,14 Prozent auf 1960,55 und der breit gefasste SPI um 0,11 Prozent auf 16'051,38 Zähler. Im SLI stehen 22 Verlierern acht Gewinner gegenüber. Dabei betragen die Kursveränderungen nach beiden Seiten ein Prozent oder weniger.
Zulegen können vor allem defensive Werte. An der Spitze der Gewinner stehen Lonza (+1,0 Prozent). Händler begründen den Kursanstieg mit einer Gegenbewegung nach den Vortagesverlusten und mit der Kurszielerhöhung von Bernstein.
Dahinter folgen die Inhaberaktien von Roche (+0,5 Prozent). Der «Bon» (+0,3 Prozent) hinkt dagegen hinter her. Bernstein hat auch für Roche (GS) das Kursziel angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt.
Im Plus notieren zudem Novartis (+0,4 Prozent). Der Pharmakonzern hat mit dem Wirkstoff Fabhalta in einer Phase-III-Studie bei der Behandlung einer seltenen Nierenkrankheit positive Ergebnisse erzielt.
Ebenfalls fester sind Kühne + Nagel (+0,4 Prozent) und Nestlé (+0,2 Prozent), ein weiterer defensiver Wert.
Die grössten Abschläge verbuchen Logitech (-1,0 Prozent) sowie die zyklischen Holcim (-0,8 Prozent), der Luxusgüterhersteller Richemont (-0,6 Prozent) sowie der Generikaproduzent Sandoz (-1,1 Prozent) und der Hörgerätehersteller Sonova (-0,6 Prozent).
Gefragt sind Idorsia (+3,7 Prozent). Gemäss einem Portrait der «NZZ» über den Firmengründer und Grossaktionär Jean-Paul Clozel steht das Unternehmen nicht zum Verkauf.
pre/ra
(AWP)