Investoren seien am Berichtstag allerdings «Mangelware», heisst es im Handel. Entsprechend werde sich das Geschäft wohl auch im Tagesverlauf kaum beleben. Zudem fehlt es auch an sonstigen Impulsen. Es stehen keine Wirtschaftsnews auf dem Programm, weder zu Unternehmen noch zu Konjunkturdaten. «Viele Marktteilnehmer nützen die günstig gelegenen Feiertage und schlagen eine Brücke ins Neue Jahr», sagte der Händler. Dass die am Nachmittag in den USA anstehenden Daten zur Entwicklung in den Lagern des Grosshandels das Geschehen noch beleben, sei eher wenig wahrscheinlich.
Der Leitindex SMI notiert um 09.20 Uhr um 0,18 Prozent höher bei 11'508,66 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 0,27 Prozent vor auf 1905,13 und der breit gefasste SPI um 0,24 Prozent auf 15'361,36 Zähler. Im SLI geben ziehen 22 Werte an und sieben geben nach, einer (Geberit) ist unverändert.
An der Spitze der Gewinner bei den Blue Chips stehen Adecco (+1,7 Prozent) und Kühne + Nagel (+1,5 Prozent), zwei Werte die 2024 sehr schlecht performt haben. «Möglicherweise eine Vorpositionierung auf 2025», meinte ein Marktbeobachter.
Gefragt sind zudem UBS (1,2 Prozent) und Julius Bär (+1,0 Prozent). Die Royal Bank of Canada hat im Rahmen einer Branchenstudie das Kursziel für UBS auf 36 von 32 Franken und für Julius Bär auf 70 von 59 Franken erhöht und die Einstufung auf «Outperform» belassen.
Am unteren Ende der Kurstafel stehen mit Swiss Re (-0,6 Prozent), Zurich (-0,7 Prozent), Richemont (-0,3 Prozent) oder Holcim (-0,3 Prozent) Aktien, die 2024 sehr gut gelaufen sind.
Die Schwergewichte Nestlé (+0,2 Prozent), Roche (+0,1 Prozent) und Novartis (+0,3 Prozent) sind leicht höher. Das Ende des Aktienrückkaufprogramms belastet den Aktienkurs von Nestlé damit nicht. Der Lebensmittelriese hat sein jüngstes Aktienrückkaufprogramm am vergangenen Montag beendet und damit für insgesamt 20 Milliarden Franken 187,4 Millionen Aktien an der Börse zurückgekauft. Nestlé zählt mit einem Minus von mehr als einem Fünftel zu den schwächsten Standardwerten 2024.
Auf den hinteren Rängen legen Wisekey (+38 Prozent) weiter zu. Am Markt ist von Anschlusskäufen die Rede. Relief Therapeutics gewinnen elf Prozent. Das Biotech-Unternehmen kommt beim geplanten Zusammenschluss mit der amerikanischen Renexxion Inc. voran. Bei den Verhandlungen habe es «signifikante Fortschritte» gegeben, teilte die Firma mit.
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(AWP)