Hierzulande rücken noch einmal die Ausläufer der Berichtssaison in den Fokus, allen voran Straumann. Ansonsten ist die Agenda auch von der Konjunkturseite relativ ausgedünnt, nachdem mit den Preisdaten aus den USA klar das Highlight der Woche hinter uns liegt. «Derzeit fehlt es an zündenden Impulsen für positive Marktphantasien», kommentierte ein Börsianer. Denn die Zinssenkung durch das Fed sei bereits eingepreist und die hohen Zölle bremsten.

Im vorbörslichen Handel der Bank Julius Bär steht der SMI um 8.10 Uhr 0,21 Prozent höher bei 11'911,23 Punkten.

Straumann (-0,8 Prozent) hält nach dem ersten Semester zwar an den Jahreszielen fest. Bei den reinen Zahlen schrammte das Unternehmen indes an allen Analystenschätzungen vorbei, besonders bei der Profitabilität hatten die Experten mehr erwartet.

Die beiden Uhrenhersteller Swatch und Richemont (beide unverändert) sind mal wieder Thema bei Analysten. Diesmal kappt Kepler Cheuvreux die Kursziele für beide Titel aufgrund der US-Zölle - hält für Richemont aber an der Kaufempfehlung fest, während Swatch mit «Reduce» bewertet wird.

Die Aktien des Hörgeräteherstellers Sonova (-0,7 Prozent) werden von Zahlen und einem gesenkten Ausblick des Konkurrenten Demant gebremst.

Mit teils ordentlichen Gewinnen unter den grossen US-Techwerten wie Nvidia, Intel oder Meta könnten auch hiesige Zulieferer wie VAT (+0,5 Prozent), Comet (+0,5 Prozent) oder Inficon (+0,5 Prozent) einen Blick wert sein. Auch Logitech (+0,5 Prozent) könnten mit solchen Vorgaben gefragt sein.

In der zweiten Reihe zog Avolta (+0,8 Prozent) eine Konzession für den US-Flughafen San José an Land. Zudem legten noch Feintool und IVF Hartmann (keine vb Kurse) ihre Ergebnisse für das erste Halbjahr vor. Feintool litt weiter unter dem schwachen Automarkt und blieb in den roten Zahlen. IVF Hartmann hält derweil an den Jahreszielen fest.

dm/uh

(AWP)