Am Vortag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) «endlich» die geldpolitische Wende mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkten eingeläutet. Da diese allerdings fest erwartet war, konnte der Zinsentscheid den Märkten keine wirklichen Impulse geben. Auch die Pressekonferenz mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde habe keine neuen Erkenntnisse geliefert, heisst es dazu weiter. Vor allem habe Lagarde keine Hinweise auf eine nächste Zinssenkung gegeben.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 08.15 Uhr um 0,09 Prozent niedriger bei 12'229,94 Punkten. Am Vortag hatte der SMI auf 12'246,52 Punkten den höchsten Stand seit April 2022 markiert und nur leicht darunter geschlossen.
Sämtliche 20 SMI-Werte werden um 0,1 Prozent tiefer erwartet. Mehr Bewegung verbuchen dafür die Aktien aus dem SMIM. Dort stechen Temenos (+2,7 Prozent) positiv hervor. Der Bankensoftwarehersteller hat ein neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Bis spätestens Ende 2024 sollen auf einer zweiten Handelslinie Aktien im Wert von bis zu 200 Millionen Franken zurückgekauft werden. Damit erfüllt das Unternehmen eine Forderung von Petrus Advisers. Der aktivistische Aktionär hatte ein solches von mindestens 250 Millionen gefordert.
Ebenfalls fester notieren Clariant (+1,2 Prozent auf 13,93 Fr.). Der Broker Bernstein SG hat das Kursziel für die Aktien des Chemiekonzerns auf 15 von 12,50 Franken angehoben. Allerdings wird die Einstufung auf «Market Perform» belassen.
Die Aktien von Swatch (-0,9 Prozent auf 188 Fr.) werden klar tiefer indiziert. Grund dafür dürfte Kepler Cheuvreux sein, der das Kursziel auf 200 (220) Franken reduziert hat. Das Rating lautet «Hold».
Nach Tagen steigender Kurse werden Burckhardt Compression mit 644 Franken um 2,1 Prozent tiefer indiziert. Baader Helvea hat zwar das Rating auf «Reduce» von «Add» erhöht, aber das Kursziel auf 600 von 570 Franken gesenkt.
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(AWP)