Ob es daher nach 5 Tagen fallender Kurse nun zu einer technischen Gegenbewegung kommt, werde sich weisen, sagt ein Händler. Dabei könnte auch der grosse Verfallstermin an der Eurex die Marschrichtung mitbestimmen. Am heutigen «Hexensabbat» laufen an der Terminbörse Futures und Optionen auf Aktienindizes und Einzelaktien aus. Dabei kann es bei grossen Umsätzen zu heftigen Kursschwankungen kommen. Impulse von der Wall Street fehlen dagegen. Denn am Vortag ruhte der Handel an der Wall Street wegen eines Feiertags. Derweil sind die Vorgaben aus Fernost uneinheitlich.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI gegen 8.15 Uhr vorbörslich um 0,36 Prozent höher bei 11'914,45 Punkten. Damit steuert der SMI erneut auf eine negative Wochenbilanz von -1,9 Prozent zu. Zudem ist der Jahresgewinn auf noch gut zwei Prozent geschmolzen. 19 der 20 SMI-Werte werden aktuell fester erwartet. Einzig Sonova (-1,6 Prozent) werden nach einer Rating-Senkung durch Barclays tiefer indiziert.

An der Spitze der Gewinner stehen unterdessen Givaudan (+0,9 Prozent auf 4071 Fr.). Zu den Aktien des Aromen- und Duftstoffkonzerns gibt es zwei gegensätzliche Analystenmeinungen. Morgan Stanley hat das Kursziel für den Titel des Duftstoffherstellers auf 3650 von 3600 Franken erhöht, hält aber an der Einstufung «Underweight» fest. Dagegen hat Berenberg das Kursziel auf 4740 von 4700 Franken angehoben und empfiehlt den Titel weiterhin zum Kauf.

Im SMIM fallen Clariant (+1,9 Prozent auf 8,26 Fr.) auf, nachdem Goldman Sachs das Kursziel auf 11 von 10,20 Franken erhöht hat.

Im Blick stehen zudem die «alten Holcim-Aktien» (+0,4 Prozent auf 92,20 Fr.). Bekanntlich spaltet der Zementkonzern sein US-Geschäft als neue Firma Amrize ab. Die Holcim-Aktionäre erhalten daher per Montag für jede Aktie auch eine von Amrize. Dabei werden beide Aktien sowohl im SMI als auch im SLI vertreten sein. Das heisst der SMI wird bis zum September-Verfall 21 und der SLI 31 Aktien enthalten.

pre/hr

(AWP)