Derweil gab der US-Notenbank-Chef Jerome Powell während einer Rede am Dienstag zwar keine konkreten Hinweise auf eine Zinssenkung, aber seine Äusserungen zur Schwäche des Arbeitsmarktes deuten laut Händlern darauf hin, dass eine Lockerung - wie von den Finanzmärkten erwartet - fest auf der Tagesordnung steht. An der Unternehmensfront bleibt es zur Wochenmitte eher ruhig, bevor am (morgigen) Donnerstag dann Schwergewichte wie Nestlé und ABB ins Rampenlicht rückt.

Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.20 Uhr 0,67 Prozent höher auf 12'521,00 Punkten. Alle 20 SMI-Titel werden höher gestellt.

Vor allem Richemont (+5,0 Prozent) stechen dabei mit deutlichen Avancen ins Auge, und auch Branchenkollege Swatch (+4,5 Prozent) zieht kräftig an. Die beiden profitieren von den Zahlen des französischen Luxuskonzerns LVMH, der im dritten Quartal nach einem schwachen ersten Halbjahr wieder Tritt gefasst hat. Dabei konnte der Konzern den Umsatz leicht erhöhen, während Analysten mit einem Rückgang gerechnet hatten.

Techwerte wie VAT, Logitech und in den hinteren Reihen AMS Osram, Inficon und Comet ziehen vorbörslich mit Kursgewinnen von bis zu 2,4 Prozent kräftig an. Hier wiederum werden die Zahlen von ASML als Stütze genannt. Der Chipausrüster hat seine Prognosen für das laufende Jahr bekräftigt und erwartet ein starkes viertes Quartal. Er setzt dabei auf Künstliche Intelligenz (KI) als Wachstumstreiber.

Zahlen wiederum hat vorbörslich Sulzer (-1,6 Prozent) vorgelegt. Der Industriekonzern hat in den ersten neun Monaten 2025 etwas weniger Aufträge hereingeholt als im Vorjahr.

hr/uh

(AWP)