Wie stark die Erholung ausfallen wird, dürfte auch von den US-Daten abhängen, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Veröffentlicht werden Daten zu den privaten Einkommen und Ausgaben sowie der PCE-Deflator, das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass. Am Vortag hatte das US-Wachstum Analysten zufolge zwar auf der Unterseite überrascht. Der BIP-Deflator, der die rein binnenwirtschaftliche Inflationsentwicklung in den USA anzeigt, stieg jedoch stärker als erwartet. Damit dürfte die Inflationsentwicklung des Fed noch einige Zeit Sorgen bereiten, hiess es am Markt.
Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 08.15 Uhr mit einem Plus von 0,49 Prozent bei 11'316,24 Punkten. Damit steuert der Leitindex auf eine leicht positive Wochenbilanz zu. Die meisten SMI-Titel liegen vorbörslich bis zu 0,5 Prozent im Plus.
An der Spitze stehen Holcim (+1,3 Prozent auf 78,77 Franken) und Logitech (+1,1 Prozent). Während der Zementkonzern nach dem schwachen Vortag von JPMorgan mit einer Kurszielerhöhung von 78 auf 81 Franken etwas Rückenwind erhält, dürfte das Technologieunternehmen von der erwarteten Erholung der Technologiewerte profitieren, heisst es am Markt. Bei den Vortagesverlierern Nestlé und Roche GS (je +0.4 Prozent) fällt die Erholung dagegen moderat aus.
Im Fokus stehen die im SMIM gehandelten Aktien von SGS (+1,1 Prozent), AMS Osram (+4,1 Prozent) und Idorsia (+5,6 Prozent). Während die Aktien des Prüfkonzerns und des Halbleiterherstellers nach den Quartalszahlen gefragt sind, ist es beim Biotechunternehmen die Aussicht auf eine baldige Zulassung des Wirkstoffs Aprocitentan in der EU.
Clariant notieren 1,5 Prozent höher. Grund dafür könnte eine Kurszielerhöhung von Barclays und die steigende Zuversicht vor den anstehenden Zahlen sein, heisst es am Markt.
Zudem werden zahlreiche Unternehmen ex Dividende gehandelt. Dazu gehören Bachem (Div. 0,80 Fr.), SIG (Div. 0,48 Fr.), SFS (Div. 2,50 Fr.), Cembra (Div. 4,0 Fr.) und Medmix (Div. 0,50 Fr.).
pre/kw
(AWP)