Die Anleger schwankten zwischen Konjunktursorgen und Zinshoffnungen. Vom heutigen Arbeitsmarktbericht werden Signale für die US-Zinspolitik im weiteren Jahresverlauf erwartet. Die August-Daten sollten nicht deutlich schwächer ausfallen, weil dann die Rezessionsängste steigen würden. Sie sollten aber auch nicht zu positiv ausfallen, da steigende Löhne die Inflationssorgen erhöhen und die Zinssenkungserwartungen dämpfen würden, heisst es am Markt. «Und das wäre nicht gut für die Märkte», sagt ein Händler.
Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert um 08.15 Uhr 0,23 Prozent tiefer bei 12'03,361 Punkten. Damit steuert der SMI auf den vierten «roten» Tag in Folge zu. Insgesamt hat der Leitindex damit im September über drei Prozent verloren (Stand Donnerstagabend).
Die 20 SMI-Werte werden meist um bis zu 0,3 Prozent tiefer gestellt.
Auch im SMI und auf den hinteren Rängen halten sich die vorbörslichen Kursabschläge in Grenzen. Positive Ausnahmen bilden Basilea (+1,7 Prozent). Das Biopharmaunternehmen hat eine weitere Meilensteinzahlung von 25 Millionen Dollar für das Anti-Pilz-Medikament Cresemba erhalten. Idorsia legte sogar um 2,4 Prozent zu. Ein Grund dafür ist zunächst nicht auszumachen.
Auch die Aktien von Temenos zeigen sich vorbörslich um 1,4 Prozent fester. Das Ehepaar Martin und Rosmarie Ebner hat seine Beteiligung innert weniger Monate um gut 7 Prozent auf über einen Fünftel ausgebaut.
Die Technologiewerte Logitech, VAT, AMS Osram, Comet, Inficon und U-blox notieren dagegen bis zu rund 0,7 Prozent tiefer. Händler verweisen auf die jüngste Korrektur der US-Technologiewerte.
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(AWP)