Die Kauflust hatte zuletzt von der US-Notenbank Fed und von starken Konjunkturzahlen einen Dämpfer erhalten. Fed-Chef Jerome Powell hatte einer Zinssenkung im März eine Absage erteilt. Sollte die US-Wirtschaft weiterhin stark bleiben, müssten sich die Marktteilnehmer wohl auch von einer ersten Zinssenkung im Mai verabschieden, heisst es daher im Handel. Zudem hängen weiterhin die Krisenherde Ukraine und Naher Osten als Quelle der Unsicherheit über den Märkten. Hierzulande dürfte der Markt ausserdem stark von der Reaktion der Marktteilnehmer auf das Ergebnis der UBS beeinflusst werden. Angesichts der vielen Informationen, die die Grossbankveröffentlicht habe, sei eine Interpretation allerdings eine Herkulesaufgabe, meint ein Marktbeobachter.
Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert gegen 08.15 Uhr +0,38 Prozent höher auf 11'317,58 Punkten. Die 20 SMI-Werte weisen allesamt positive Vorzeichen auf.
Gefragt sind UBS (+0,7 Prozent). Die UBS sieht sich weiterhin gut aufgestellt, um ein langfristiges Wachstum und höhere Renditen zu erreichen und bekräftigt daher in einem «Investor Update» das Ziel einer Rendite auf das harte Kernkapital (RoCET1) von rund 15 Prozent per Ende 2026. die Bank Vontobel streicht zudem die deutlich erhöhte Dividende und die Pläne für einen Aktienrückkauf positiv hervor.
Das Kursplus bei den Aktien von Novartis (+0,5 Prozent) ist ebenfalls überdurchschnittlich. Der Pharmakonzern stärkt mit der Übernahme der deutschen Biotechfirma Morphosys für rund 2,7 Milliarden Euro ihre Krebspipeline.
Schindler (+2,0 Prozent) profitieren derweil von einer Kaufempfehlung von SocGen.
Im breiten Markt fallen die Aktien von Landis+Gyr (-4,7 Prozent auf 69,13 Fr.) negativ auf. Die KIRKBI Invest, der grösste Aktionär, hat im Rahmen eines Accelerated Bookbuilding-Verfahrens 2,22 Millionen Titel - oder rund die Hälfte seiner Aktien - zu einem Kurs von 66 Franken bei institutionellen Investoren platziert. Das entspricht 7,69 Prozent des Aktienkapitals von Landis+Gyr.
Auf der anderen Seite gewinnen Stadler Rail 1,5 Prozent. Der Zugbauer hat einen Grossauftrag aus Saudi-Arabien erhalten. Die Aktien von Georg Fischer (+2,0 Prozent) erhalten Rückenwind von Berenberg, der die Abdeckung der Aktie mit «Buy» aufgenommen hat.
pre/rw
(AWP)