Damit dürften die Marktteilnehmer mangels Daten wohl nach eine gewisse Zeit im Trüben fischen, was auch die Zinserwartungen beeinflussen dürfte. Zudem sind die US-Vorgaben uneinheitlich. Während viele Anleger die Bewertungen der schwächelnden Technologiewerte weiter hinterfragen, sind die Standardwerte des Dow Jones weiter gestiegen. Was den hiesigen Markt aber beflügeln könnte, wäre ein vorteilhafteres Zoll-Abkommen der Schweiz mit den USA. Dazu ist Wirtschaftsminister Guy Parmelin in die USA gereist, wo er heute den US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer zu Zoll-Gesprächen treffen wird.
Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.10 Uhr um 0,24 Prozent höher bei 12'824,33 Punkten. Der SMI hat in der laufenden Woche bisher rund 4 Prozent hinzugewonnen und steht nun so hoch wie seit Ende März nicht mehr. Ob damit der Rekordstand von knapp 13'200 Punkten von Anfang März demnächst erreicht wird, muss sich aber erst noch zeigen.
Sämtliche 20 SMI-Werte werden höher erwartet. An der Spitze stehen Kühne+Nagel (+1,7 Prozent). Morgan Stanley hat das Rating auf «Equal Weight» von «Underweight» angehoben.
Auch bei Givaudan (+1,7 Prozent) sorgt eine Studie für Auftrieb. Barclays hat das Rating für den Riechstoffkonzern auf «Overweight» von «Equal Weight» erhöht.
Auf den hinteren Rängen stechen Polypeptide (+4,2 Prozent) positiv hervor. Grund dafür ist Berenberg. Der Broker hat seine Empfehlung auf «Buy» von «Hold» hochgesetzt.
Dagegen stehen Comet (-7,8 Prozent) deutlich unter Druck. Der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist hat anlässlich des Kapitalmarkttags vom heutigen Donnerstag seine Mittelfristziele wegen der schlechten Entwicklungen in der Halbleiterindustrie gesenkt.
pre/rw
(AWP)
