Allerdings dürften sich die Aktivitäten hierzulande vor der Bekanntgabe der Zinsentscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) um 09.30 Uhr in Grenzen halten. Dann wird der scheidende SNB-Präsident Thomas Jordan zum letzten Mal die geldpolitische Lagebeurteilung vorstellen. Dass dabei die Zinsen nochmals gesenkt werden, gilt als ausgemachte Sache. Offen ist dagegen die Frage, wie stark sie fallen werden. Eine Mehrheit erwartet eine Senkung um 25 Basispunkte auf 1,00 Prozent. Ein «Überraschungs-Coup» à la Fed um 50 Basispunkte gilt aber nicht als ausgeschlossen. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Schweizer Währungshüter die Märkte überraschen. Ansonsten ist die Nachrichtenlage dünn. Einzig SHL Telemedizin hat das Halbjahresergebnis veröffentlicht. Allerdings wird die SHL-Aktie vorbörslich nicht gehandelt.
Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert um 8.15 Uhr um 0,83 Prozent höher auf 12'249,34 Punkten. Damit steuert der Leitindex noch immer auf eine negative Monatsbilanz von gut 1,5 Prozent zu.
Alle 20 SMI-Werte höher gestellt. An der Spitze stehen Logitech (+2,2 Prozent). Aber auch für die im SMIM geführten Technologiewerte AMS Osram, Comet, Inficon und U-Blox werden um bis zu 3,7 Prozent höhere Kurse erwartet.
Für die Schwergewichte Nestlé und Novartis werden um 0,6 Prozent höhere Kurse indiziert. Etwas stärker im Plus stehen Roche GS (+1,4 Prozent). Grund dafür dürfte die Bank Vontobel sein, die die Empfehlung auf «Buy» von «Hold» und das Kursziel auf 315 von 275 Franken erhöht hat. Zudem belegen neue Studiendaten, dass das Mittel Gazyva gegenüber der Standardtherapie bei Patienten mit Lupus Nephritis überlegen sei. Die Studie «Regency» habe ihren primären Endpunkt erreicht und statistisch signifikante und klinisch relevante Behandlungsvorteile gezeigt, teilte der Pharmakonzern mit.
Die Aktie der Grossbank UBS gewinnt 0,9 Prozent und macht damit das Vortagesminus wieder wett.
pre/tv
(AWP)