Auf die von Trump angekündigte Zollpause von 90 Tagen hatten zahlreiche Märkte am Vortag zunächst mit Erleichterung reagiert und kräftig zugelegt. Doch schmolzen die Gewinne im Verlauf teilweise wieder ab. Die US-Aktienmärkte legten zudem am Donnerstag auch wieder den Rückwärtsgang ein, was die Gewinnmitnahmen förderte. Die US-Börsen schlossen zwar klar im Minus, konnten zum Schluss aber einen Teil der Einbussen noch aufholen. Dieser Trend könnte sich nun in Europa fortsetzen, hofft ein Händler. «Aber eben, es bleibt unberechenbar und erratisch.» Daher könnte es gut sein, dass sich die Anleger vor dem Wochenende noch aus dem Markt zurückziehen könnten, weil sie am Montag nicht auf dem falschen Fuss erwischt werden wollten.

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht um 8.15 Uhr um 0,41 Prozent höher bei 11'290,17 Punkten. Sämtliche SMI-Titel bis auf Zurich Insurance werden zwischen +0,6 Prozent (Swisscom) und +1,1 Prozent (Richemont und UBS) höher gestellt.

Damit steuert der SMI immer noch auf einen Wochenverlust von rund drei Prozent hin nach einem Taucher von mehr als neun Prozent in der Woche davor.

Die Aktien von Zurich (-3,7 Prozent oder 20,85 Fr. auf 538 Fr.) werden Ex Dividende von 28 Franken gehandelt. Auch hat Goldman Sachs das Kursziel für Zurich auf 581 von 599 Franken und die Einstufung «Neutral» bestätigt.

Schwächer sind auch SIG (-2,2 Prozent oder 0,33 Fr.). Die Aktie wird ebenfalls ex-Dividende von 49 Rappen gehandelt.

Die Aktien von Logitech (+1,0 Prozent) werden gesucht, obwohl der Hersteller von Computerperipheriegeräten am Vorabend seine Jahresziele 2025/26 gestrichen ha. Dies komme aber wenig überraschend, kommentiert die Bank Vontobel. Dies sei bereits genügend in die Kurse eingebaut, heisst es auch am Markt.

Auf den hinteren Rängen legen Bossard um 3 Prozent zu. Der Schraubenhandelskonzern ist im ersten Quartal in allen Regionen stärker als erwartet gewachsen.

pre/hr

(AWP)