Angeheizt wurden die Zinssorgen am Montag von Notenbank-Gouverneurin Michelle Bowman. Diese sagte bei einer Veranstaltung, dass eine weitere Erhöhung der Leitzinsen wahrscheinlich notwendig sei, um die Teuerung wieder auf das angestrebte Ziel von zwei Prozent zu drücken. Die Anleger dürften sich daher vor der Veröffentlichung der US-Konsumentenpreise am Donnerstag und der Produzentenpreise am Freitag vorsichtig verhalten. Denn von diesen Daten erhoffen sie sich Aufschluss darüber, ob die US-Notenbank Fed im Kampf gegen die Inflation den Leitzins doch noch weiter erhöhen wird. Zuletzt hatte die Notenbank den Leitzins im Juli um 0,25 Prozentpunkte angehoben, die weitere Zinspolitik allerdings offen gelassen.

Die Bank Julius Bär berechnete den SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,16 Prozent tiefer mit 11'089,28 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Titel werden zwischen -0,1 Prozent (bei Geberit) und -0,7 Prozent (bei Givaudan) tiefer indiziert.

Impulse für den hiesigen Markt sind dünn gesät. Es gibt auch nur wenige Rating- und Kurszieländerungen. Auch in den hinteren Reihen, wo doch einige Unternehmen ihre Zwischenberichte vorgelegt haben, halten sich die Kursausschläge in Grenzen.

Die Aktien von Galenica werden um 1,1 Prozent niedriger gestellt. Der Gesundheitskonzern hat im ersten Halbjahr dank Sonderfaktoren einen Gewinnsprung auf 187,3 von 83,1 Millionen Franken verzeichnet. Der Umsatz stieg um 5,5 Prozent. Zudem bestätigte Galenica die jüngst angepasste EBIT-Prognose für 2023.

Deutlich tiefer indiziert sind SIG (-1,6% auf 22,71 Fr.). Grund dafür ist Barclays. Die Bank hat die Analyse der Aktien mit der Empfehlung "Underweight" und dem Kursziel von 19 Fr. wieder aufgenommen.

pre/hr