Eine Einigung im Zollstreit würde die Aktienmärkte beflügeln, heisst es weiter. Denn damit wäre die Phase der Unsicherheit endlich abgeschlossen. Dies könnte bald der Fall sein, meint ein Händler. Denn Trump wolle die Frist für den Abschluss von Handelsabkommen nicht über den 1. August hinaus verlängern. Sollte dann aber wieder ein rauerer Wind herrschen, könnte dies in den nächsten Wochen für eine höhere Volatilität sorgen, meint ein Händler. Zudem gehe kommende Woche die Bilanzsaison so richtig los. Dabei stehen am kommenden Dienstag die Ergebnisse einiger Grossbanken im Fokus. Hierzulande hat die Ems Chemie am Morgen ihre Halbjahreszahlen veröffentlicht.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI gegen 8.15 Uhr vorbörslich um 0,32 Prozent tiefer bei 12'092,54 Punkten. Damit steuert der SMI aber noch immer auf ein Wochenplus von knapp einem Prozent zu. Für die derzeit 21 SMI-Titel werden vorbörslich Abschläge zwischen -0,2 Prozent (Swisscom) und -0,4 Prozent (UBS) gestellt.

Mehr Bewegung gibt es im SMIM. Hier stechen Ems Chemie (+1,7 Prozent) positiv hervor. Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr zwar weniger Umsatz als erwartet erzielt. Dagegen wurden bezüglich Profitabilität die Schätzungen übertroffen.

Etwas höher gestellt werden zudem SGS (+0,5 Prozent auf 83,95 Fr.). Berenberg das Rating für die Anteile des Inspektionskonzerns auf «Buy» von «Hold» und das Kursziel auf 100 von 97 Franken erhöht.

Auf der anderen Seite werden für Barry Callebaut (-1,3 Prozent) Anschlussverluste erwartet. Die Aktie des Schokoladeherstellers war am Vortag nach Zahlenvorlage um 13 Prozent eingebrochen. Nun sorgen zudem Kurszielsenkungen von verschiedenen Analysehäusern für zusätzlichen Druck.

pre/hr

(AWP)