Damit könnte es durchaus zu einer leichten Konsolidierung kommen. Denn der SMI hat in der zu Ende gehenden Woche fast zwei Prozent zugelegt. «Und mit einer Jahresperformance von gut 13 Prozent per Stand gestern Abend dürften wohl auch alle zufrieden sein», sagt der Händler. «Möglicherweise sorgt heute noch der Hexensabbat für Bewegung.» Doch auch dies scheine eher ungewiss. Zwar sorgt der grosse Eurex-Verfall - es laufen Options- und Futureskontrakte auf Aktien und Indizes aus - jeweils für Kursausschläge und überdurchschnittliche Volumina. Aber niemand warte bis zum letzten Augenblick. Die meisten Anleger hätten ihre Positionen wohl schon ausgeglichen.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.20 Uhr um 0,24 Prozent niedriger bei 13'105,00 Punkten. 19 der 20 SMI-Werte werden etwas tiefer gestellt. Die Abschläge halten sich mit -0,1 Prozent (Swisscom) bis -0,3 Prozent (Richemont) allerdings in Grenzen.
Einzig Logitech (-2,0 Prozent) fallen negativ auf. Auch bei den Aktien ausserhalb des SMI gibt es nur wenige Ausreisser. Dazu zählen etwa Docmorris (+2,9 Prozent) und Also (+2,4 Prozent). «Möglicherweise Analystenkommentare», sagt ein Händler.
Allerdings hält sich deren Einfluss am Berichtstag ansonsten in Grenzen. So hat etwa die UBS das Kursziel für Straumann (-0,2 Prozent auf 94,63 Fr.) auf 96 von 99 Franken gesenkt und die Einstufung auf «Neutral» belassen. Derweil ist Barclays optimistischer für die Aktien des Zahnimplantate-Spezialisten eingestellt. Die britische Bank hat zwar auch das Kursziel für Straumann gesenkt. Aber mit 120 Franken liegt dieses noch klar über dem aktuellen Kurs. Die Einstufung lautet weiter auf «Overweight».
Am Ende der nicht-SMI-Aktien sind Clariant (-0,5 Prozent). Der Spezialchemiehersteller hat sein Geschäft in Venezuela für rund 1,8 Millionen US-Dollar veräussert. Im Zuge der Transaktion werden zudem kumulierte Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von etwa 236 Millionen Franken in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, was den ausgewiesenen Nettogewinn für 2025 reduziert, aber auf die Cashflow-Rechnung, den Ausschüttungsrahmen und die aktuelle EBITDA-Prognose von 17 bis 18 Prozent keinen Einfluss hat.
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(AWP)
