Zudem hatten die Märkte mit Erleichterung darauf reagiert, dass US-Präsident Donald Trump Berichte über eine vorzeitige Entlassung von Notenbankchef Jerome Powell dementiert hatte. Dennoch liessen sich Sorgen vor einer Einflussnahme der US-Administration auf eine Zinsentscheidung nicht ganz ausräumen, schreibt die Helaba. Auch gestern habe Trump die Notenbank wieder aufgefordert, die Zinsen zu senken. Allerdings scheine sich die Mehrheit der FOMC-Mitglieder dem politischen Druck zu widersetzen, denn Eile bezüglich Zinssenkungen sei nicht zu erkennen. Zudem seien die Zinssenkungserwartungen nicht zuletzt dank der robusten Wirtschaftsdaten gedämpft. Erst per Oktober eskomptierten die Geldmarktsätze eine Reduzierung der Leitzinsspanne um 25 Basispunkte vollständig, bis zum Ende des Jahres seien zwei Schritte knapp eingepreist, so die Helaba weiter.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.10 Uhr um 0,15 Prozent höher bei 11'979,95 Punkten. Damit würde der SMI auf einen leichten Wochengewinn zusteuern.

Sämtliche SMI-Werte werden bis auf Sonova um bis zu 0,2 Prozent höher erwartet. Die Aktien des Hörgeräteherstellers werden dagegen um 1,6 Prozent höher gestellt. Der Broker Bernstein hat die Empfehlung für die Aktie auf «Outperform» von «Market Perform» hochgestuft.

Im Fokus stehen die Anteile von Schindler (-0,4 Prozent). Der Lift- und Rolltreppenhersteller hat im zweiten Quartal weniger neue Aufträge und Umsatz verbucht als erwartet. Dafür fielen der Gewinn und die EBIT-Marge höher aus.

Deutlich im Minus erwartet sind Rieter (-5,9 Prozent). Der Textilkonzern hat im ersten Halbjahr 2025 trotz eines Sparprogramms einen Verlust verbucht und senkt daher die Ziele für das Gesamtjahr.

Dafür dürften Accelleron ihren Höhenflug fortsetzen. Die Aktie wird um weitere 1,2 Prozent auf 68,43 Franken höher indiziert. UBS hat ihre Kaufempfehlung mit einem auf 75 von 55,80 Franken angehobenen Kursziel bestätigt. Das Unternehmen hatte Anfang Woche mit einer positiven Gewinnwarnung überrascht.

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(AWP)