Auch in Europa stehen die Zinsen im Mittelpunkt. Am Donnerstag steht der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Programm. Bis dahin sollten sich die Anleger nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Es wird überwiegend erwartet, dass die EZB nach zwei Jahren die Zinswende einläutet. Analysten rechnen mit einer ersten vorsichtigen Leitzinssenkung um 25 Basispunkte, alles andere wäre eine «Riesenüberraschung». Hinweise auf die Zinspolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) werden vom Landesindex der Konsumentenpreise erwartet, der am Dienstag veröffentlicht wird. Bereits am Montag wird der Einkaufsmanagerindex veröffentlicht und am Donnerstag stehen die Arbeitsmarktdaten auf der Agenda.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert gegen 08.15 Uhr 0,57 Prozent höher bei 12'068,88 Punkten. Damit notiert der Leitindex auf Jahreshoch. In der vergangenen Woche hatte der SMI um 0,6 Prozent zugelegt. Auf Monatssicht ergibt sich ein Plus von 6,6 Prozent.
Die 20 SMI-Titel werden um 0,4 Prozent (Swisscom) bis 0,7 Prozent (UBS) höher gestellt.
Swiss Re werden um 0,6 Prozent höher mit 115,39 Franken indiziert. Damit perlt eine Verkaufsempfehlung der UBS an den Aktien ab. Die UBS hatte in einer Branchenstudie das Kursziel auf 101 von 91 Franken angehoben, die Einstufung aber auf «Sell» belassen.
Logitech steigen um 0,7 Prozent auf 90 Franken. Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktien des Herstellers von Computer-Peripheriegeräten von 87 auf 97 Franken angehoben. Die Einstufung lautet weiterhin «Buy».
Auf den hinteren Rängen sticht Cosmo (+3,1 Prozent) positiv hervor. Das Spezialpharmaunternehmen musste im vergangenen Jahr gemäss definitiven Zahlen einen Verlust hinnehmen. Das Unternehmen verweist jedoch auf ein starkes Wachstum im Kerngeschäft und erhöht die bisherige Prognose für das Betriebsergebnis im laufenden Jahr. Zudem setzt Cosmo für sein neuartiges Endoskopiegerät GI Genius nun Software von Nvidia ein.
pre/kw
(AWP)