Im Verlauf rückt derweil der Nato-Gipfel in Den Haag in den Fokus. Auch dort könnte US-Präsident Donald Trump mit seinen Aussagen die Märkte bewegen. So will er mit den Alliierten die grösste Aufrüstung seit Ende des Kalten Krieges beschliessen. Ansonsten ist die Agenda eher dünn gefüllt und bietet somit wenig Chancen auf Ablenkung für die Märkte von der geopolitischen Unsicherheit.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI gegen 8.10 Uhr vorbörslich um 0,18 Prozent höher bei 12'010,84 Punkten. Alle 21 SMI-Titel werden in einer engen Spanne leicht im Plus erwartet.
Der Pharma-Konzern Novartis (Aktie +0,2 Prozent) kann die Übernahme des US-Biotechunternehmen Regulus Therapeutics erfolgreich abschliessen. Zum Ende der nun abgelaufenen Angebotsfrist wurden 74,49 Prozent der ausstehenden Anteile angeboten, Novartis hatte eine Annahmequote von mindestens 50 Prozent plus eine Aktie als Bedingung gesetzt.
Die Uhrenherstellerpapiere Swatch und Richemont (je +0,2 Prozent) könnten nach einer Branchenstudie von JPMorgan in Bewegung kommen. Dabei senken die Analysten das Kursziel für die Swatch-Titel, bleiben bei «Underweight» und nehmen sie zudem auf ihre negative Beobachtungsliste mit Blick auf die Halbjahreszahlen. Richemont wird hingegen bei nur leicht tieferem Ziel weiter mit «Overweight» eingestuft.
Geberit (+0,2 Prozent) könnten von einem Interview gebremst werden. Verwaltungsratspräsident Albert Baehny äusserte sich im Gespräch mit der «FuW» zurückhaltend zum Wachstumspotenzial im laufenden Jahr. So gebe es in Nordamerika keine Übernahmeziele, organisches Wachstum dauere sehr lange und in Europa verbessere sich der Wohnungsbau nur langsam.
Der Reisedetailhändler Avolta (+0,8 Prozent) hat gleich zwei Aufträge an Land gezogen. Einmal am internationalen Flughafen Santiago de Chile und zudem in Kopenhagen.
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(AWP)