Von den internationalen Märkten kommt wenig Rückenwind. In den USA schlossen sowohl der Dow Jones als auch die Tech-Börse Nasdaq leicht im Minus, nachdem schwache Einkaufsmanagerdaten die Stimmung trübten. Die US-Futures deuten aber mittelerweile eine positive Eröffnung der Wall Street an. Zudem gibt es Berichte über mögliche Konzessionen Russlands im Ukraine-Krieg. Insgesamt bleibt die Stimmung laut Händlern aber nervös. Die Konjunkturagenda ist derweil nur sehr dünn gefüllt und bietet ebenfalls wenig Impulse.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.10 Uhr um 0,25 Prozent höher bei 11'887,84 Punkten.

Am Abend nach US-Börsenschluss legt Amrize (+0,3 Prozent) zum ersten Mal seine Ergebnisse als eigenständiges Unternehmen nach der Abspaltung von Holcim vor. Analysten verzichteten allerdings mehrheitlich auf Schätzungen und es gibt auch keine Vergleichszahlen zum Vorjahr.

Pharmawerte wie Novartis und Roche (je +0,2 Prozent) könnten von neuerlichen Zoll-Forderungen von Trump gegen die Pharmaindustrie beeinträchtigt werden. Auch Chipwerte sind wieder in den Zoll-Fokus des US-Präsidenten gerückt. Zudem enttäuschten am Vorabend AMD und Super Micro Computer mit ihren Zahlen.

Mangels kursbewegender Nachrichten könnten Studien bewegen. So rudert beispielsweise Barclays beim Kursziel für Swatch (-0,6 Prozent) weiter zurück und bleibt mit «Underweight» und neuem Kursziel 108 Franken zurückhaltend. Holcim (+0,3 Prozent) erhielt indes von Jefferies eine Zielerhöhung bei unveränderter Kaufempfehlung. Clariant (-2,2 Prozent) wurden von Goldman Sachs auf «Neutral» von «Buy» abgestuft.

Zahlen gab es bislang lediglich aus der zweiten Reihe. U-Blox (-4,7 Prozent) steigerte zwar den Umsatz im fortgeführten Geschäft klar, schrieb aber unter dem Strich einen Verlust. Auch der verhaltene Ausblick dürfte für Abgaben sorgen. Derweil steigerte Ascom (kein vb Kurs) dank des Sparprogramms den Gewinn deutlich, bestätigte den Ausblick und trieb den Unternehmensumbau voran. Die Auftragslage bleibt aber dünn.

dm/uh

(AWP)