Die hiesigen Händler warten entsprechend gespannt, wie die dortigen Börsen auf die jüngsten Zoll-Entwicklungen aus den USA reagieren. Die schwächer als erwartet ausgefallenen chinesischen PMI-Daten dürften derweil nur wenig Einfluss haben, heisst es. Nach dem Zoll-Chaos hat US-Präsident Donald Trump die Märkte nun mit seinem Vorschlag verwirrt, die USA sollten Gaza übernehmen. Diese ganzen Entwicklungen machten letztlich deutlich, dass Trumps unberechenbares Verhalten ein grosses Risiko für die Märkte sei, heisst es im Markt. «Damit bleibt das Risiko einer erhöhten Volatilität mindestens die nächsten vier Jahre bestehen», so ein Börsianer sarkastisch. Der Goldpreis setzt denn auch seinen Rekordlauf fort.
Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI tritt vorbörslich gegen 08.15 Uhr mit +0,01 Prozent auf der Stelle bei 12'476,74 Punkten. Alle 20 SMI Werte bis auf Richemont (+1,9 Prozent) werden tiefer gestellt. Beim Luxuswert sorgt eine Hochstufung durch Morgan Stanley für Rückenwind.
Ansonsten wird nach den Zahlen der Grossbank UBS (-0,2 Prozent) am Vortag die Berichtssaison für den Rest der Woche von Titeln aus der zweiten Reihe gespeist. Zur Wochenmitte hat Valiant (+1,7 Prozent) über den Geschäftsgang 2024 berichtet. Die schweizweit tätige Bank hat den Gewinn 2024 erneut gesteigert.
Am Vorabend hat der Schliesstechnik-Hersteller Dormakaba (+3,3 Prozent) für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende Dezember) eine positive Gewinnwarnung ausgesprochen. Das Unternehmen hat demnach sowohl das Betriebsergebnis (EBIT) als auch den Halbjahresgewinn «signifikant» gesteigert.
Derweil leiden Techwerte wie VAT, AMS-Osram U-blox, Comet und Inficon mit vorbörslichen Abgaben von bis zu 2,8 Prozent unter Branchennews. Neben den enttäuscht aufgenommenen Zahlen der Google-Mutter Alphabet kamen auch die Aussagen von Chip-Hersteller AMD nicht gut an.
hr/uh
(AWP)