Auch hierzulande fehlen die Impulse, um die Investoren aus der Reserve zu locken. Dafür feiert der Goldpreis quasi täglich neue Rekorde. Neben dem heimischen KOF Konjunkturbarometer rücken am Vormittag dann Inflationsdaten zahlreicher europäischer Länder in den Blick, bevor am Nachmittag einige US-Daten anstehen. Darunter mit dem Jolts-Bericht zu den offenen Stellen ein erster Hinweis auf den grossen US-Arbeitsmarktbericht zum Ende der Woche - es sei denn, diese Veröffentlichung würde aufgrund des Shutdowns verschoben. «Dann fehlt ein wichtiger Hinweis auf den weiteren Zinspfad des Fed», so ein Händler.
Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.10 Uhr mit 0,05 Prozent minimal tiefer bei 12'000,96 Punkten.
Die UBS (Aktie +0,8 Prozent) kritisiert in ihrer Stellungnahme die Vorlage zur Eigenmittelverordnung des Bundes. Die «unverhältnismässigen» Vorschläge zur Behandlung der bankeigenen Software und von latenten Steueransprüchen würden auf Gruppenebene rund 11 Milliarden Dollar an Kapital zerstören, so die UBS.
Der Pharmakonzern Roche (-0,1 Prozent) stellt derweil die nächste Generation seines Troponin T-Tests zur noch präziseren Diagnose von Herzinfarkten vor. Nestlé (-0,4 Prozent) stehen nach den Gewinnen am Vortag etwas unter Druck.
Auch Analystenstimmen könnten für Aufmerksamkeit bei den entsprechenden Titeln sorgen. So bleibt Barclays für Sonova (-0,9 Prozent) angesichts erhöhter Abwärtsrisiken mit «Underweight» zurückhaltend und senkt das Kursziel leicht. Bei Richemont (+0,3 Prozent) bleiben die Analysten indes bei «Overweight».
ABB (-0,2 Prozent auf 56,91 Fr.) werden von Barclays vor Quartalszahlen weiter mit «Underweight» bewertet, das Kursziel wird indes leicht auf 39 Franken erhöht. Etwas anders sieht das die HSBC mit «Hold», die den Titeln aber trotz einem auf 50 Franken erhöhten Kursziel nicht das aktuelle Kursniveau zutraut.
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(AWP)