In Marktkreisen wird angesichts der dünnen Nachrichtenlage und den nahenden Festtagen ein weiterer eher ruhiger Handelstag erwartet. Grosse Bewegungen seien vor dem diesjährigen finalen Zinsentscheid der US-Notenbank vom morgigen Mittwoch nicht mehr zu erwarten, heisst es dazu. Die grosse Mehrheit der Ökonomen geht von einem weiteren Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte aus. Von grösserem Interesse wird allerdings sein, was das Fed allenfalls als Hinweisgeber für das weitere Vorgehen im kommenden Jahr liefern wird.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI steht um 08.15 Uhr 0,13 Prozent tiefer bei 11'685,99 Punkten.
Die Mehrheit der Blue Chips geben vorbörslich im Bereich von -0,1 bis -0,3 Prozent nach.
Eine Ausnahme sind Sandoz (+0,3 Prozent). Der Generikahersteller hat über weitere Schritte zur Beilegung alter US-Generika-Klagen und kartellrechtlicher Sammelklagen berichtet. So wurde mit einer Klägergruppe eine Vergleichsvereinbarung über 275 Millionen US-Dollar abgeschlossen und es wurden weitere Rückstellungen gebildet.
Eine weitere Ausnahme sind Nestlé (+0,3 Prozent), für welche Goldman Sachs die Abdeckung mit einer Kaufempfehlung wieder aufgenommen hat. Die Führungsposition des Nahrungsmittelkonzerns in attraktiven Kategorien stimmt die Bank zuversichtlich für das von Nestlé angepeilte Umsatzwachstum.
Und die dritte Ausnahme bilden Swiss Re mit einem Plus von 0,4 Prozent. Im Anschluss an den Kapitalmarkttag des Rückversicherers haben sich diverse Analysten zu Wort gemeldet.
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(AWP)