Diese werde von der Hoffnung getragen, dass der Zinshöhepunkt in den USA erreicht ist und womöglich bald Zinssenkungen denkbar werden. Positiv goutiert wird auch die Annäherung zwischen den USA und China: Beide Seiten wollen ihre angespannten Beziehungen verbessern. Uneinig sind sich die Börsianer aber nach wie vor, ob die gute Stimmung für ein Weihnachtsrally reicht. Dafür sei zu viel noch ungewiss, meinen die Skeptiker. Diverse am heutigen Nachmittag anstehende US-Konjunkturdaten wie etwa der Philly Fed Outlook, die Industrieproduktion oder die Import- und Exportpreise für Oktober dürften weitere Inputs geben in Bezug auf die künftige Zinspolitik der US-Notenbank - und damit auch auf ein mögliches Weihnachtsrally.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörslichen SMI notiert um 08.15 Uhr 0,13 Prozent tiefer bei 10'694,16 Punkten. Das Gros der Titel wird 0,1 Prozent tiefer erwartet.

Ausnahmen sind Zurich, die mit -0,4 Prozent erwartet werden. Der eine oder andere Investor habe sich vom heutigen Investorentag etwas mehr erhofft, meinen Händler. Gemäss den bislang vorliegenden Informationen zeichne sich aber ein Non-Event ab. Eine leise Enttäuschung sei insbesondere, dass es keine zusätzlichen Angaben zum Aktienrückkaufprogramm gebe.

Abgesehen weichen vorbörslich nur noch Richemont (-0,4 Prozent) und Logitech (-0,6 Prozent) vom Gesamtmarkt ab. Technologie schwächelt generell, wie die Abgaben in ähnlicher Grössenordnung bei AMS-Osram, Comet, Inficon, U-blox und VAT zeigen. Eine Belastung seien die schlechten Zahlen von Cisco vom Vorabend, heisst es dazu.

Am breiten Markt liegen ausserdem Zahlen von Baloise (-1,4 Prozent) und EFG (+3,4 Prozent) vor.

Ausserdem zeichnet sich ein weiterer Abgang von der Börse ab. Der Software- und IT-Dienstleister Crealogix soll vom Mitbewerber Vencora übernommen werden. Die Briten bieten 60 Franken je Aktie. Crealogix hatten am Vortag bei 49,80 Franken geschlossen.

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(AWP)