Die Achterbahnfahrt an den Aktienmärkten dieser Tage scheine zwar mehr auf die Rückabwicklung einiger Währungsgeschäfte zurückzuführen sein als auf das Platzen einer Blase oder die Vorboten einer Rezession, heisst es in Börsenkreisen. Die Rezessionsgefahr in den USA sei aber dennoch weiterhin vorhanden, was sich in den rekordhohen Bewegungen der Volatilitätsindizes zu Beginn der Woche zeige. Hierzulande hat sich dieses Stimmungsbarometer, dass die Neigung der Investoren zu Panik anzeigt, zuletzt immerhin wieder etwas beruhigt. Der VSMI, der sich Ende Juli noch im Bereich von 12 bis 13 Punkten bewegt hatte, ist nach einem Sprung auf über 25 Punkte am Montag mittlerweile wieder auf unter 20 zurückgegangen.

Die Bank Julius Bär berechnete den vorbörslichen SMI gegen 8.15 Uhr um 0,75 Prozent tiefer bei 11'754,46 Punkten. Alle Titel geben dabei nach.

Zurich (-0,3 Prozent) halten sich nach den Halbjahreszahlen etwas besser als der Gesamtmarkt. Der Gewinn hat sowohl auf operativer Ebene als auch unter dem Strich stärker zugenommen als prognostiziert. In Analystenkreisen zeigt man sich in ersten Reaktionen erfreut über das vorliegende Resultat. Als Lichtblick wird der starke Ergebnisbeitrag der US-Tochter Farmers gesehen.

Auch Sandoz (-0,4 Prozent) werden zumindest im vorbörslichen Geschäft von soliden Geschäftszahlen etwas gestützt. Hier könnte allerdings die tiefer als erwartet ausgefallene Gewinnmarge die Freude der Investoren dämpfen.

Nach den schwachen Vorgaben insbesondere der Tech-Börse Nasdaq stehen auch hierzulande die Tech-affinen Aktien am stärksten unter Druck. VAT (-2,3 Prozent), Logitech (-2,6 Prozent), AMS Osram (-2,3 Prozent), Comet (-2,2 Prozent), Inficon (-2,3 Prozent) und U-Blox (-2,3 Prozent) büssen alle mehr als 2 Prozent ein.

Überdurchschnittlich sind auch die Abgaben in den konjunktursensitiven Luxusgüteraktien Richemont und Swatch (je -1,4 Prozent).

cf/rw

(AWP)