Derweil hat sich Wirtschaftsminister Guy Parmelin nach dem Besuch in Washington und den Gesprächen über die Zölle optimistisch gezeigt. «Wir hatten ein sehr gutes Gespräch und konnten fast alle Punkte klären», sagte der Bundesrat. Sobald man diese Punkte endgültig geklärt habe, werde man weiter informieren. Damit dürften sich die Marktteilnehmer ihren Fous zunächst auf die Bilanzsaison richten. Denn gleich drei Bluechips haben ihre Ergebnisse veröffentlicht. Dabei gibt es Licht und Schatten.

Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.10 Uhr um 0,14 Prozent niedriger bei 12'722,77 Punkten. Der SMI hat in der laufenden Woche bisher rund 3,5 Prozent hinzugewonnen.

Einmal mehr strahlt der Luxusgüterhersteller Richemont (+4,5 Prozent). Der Genfer Konzern hat im ersten Halbjahr 2025/26 dank des starken Schmuckgeschäfts die Erwartungen übertroffen. In deren Sog werden auch die Aktien von Swatch (+2,0 Prozent) höher indiziert.

Dagegen stehen Swiss Re (-2,2 Prozent) vorbörslich unter Druck. Der Rückversicherer hat in den ersten neun Monaten des Jahres den Gewinn deutlich gesteigert und sieht sich damit auch «auf sehr gutem Weg», um sein Konzerngewinnziel für das Gesamtjahr zu erreichen. Doch wurde das Gewinnziel im Bereich Leben und Gesundheit kassiert.

Bergab geht es auch mit den Aktien von Sonova (-2,9 Prozent). Der Hörgerätehersteller hat zwar seine Jahresziele bestätigt. Aber das Unternehmen hat beim Gewinn die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Grössere Abschläge werden im Sog der Gewinnmitnahmen an der US-Börse Nasdaq bei den Technologiewerten erwartet. Logitech, VAT, AMS Osram, Comet und Inficon werden zwischen ein bis drei Prozent tiefer gestellt.

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(AWP)