Weiter im Fokus der Anleger stehen nämlich die US-Zinserwartungen. Impulse hierfür dürften vom US-Arbeitsmarktbericht für September ausgehen. Dieser wird aufgrund des US-Shutdowns erst heute veröffentlicht. Die Oktober-Zahlen werden dagegen laut US-Arbeitsministerium nicht und die vom November mit mehr als einer Woche Verspätung veröffentlicht. Die Job-Daten sind wichtig für die US-Geldpolitik und beeinflussen die Zinssenkungserwartungen. Am Markt wird nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 33 Prozent eingepreist, dass das Fed im Dezember den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt senken wird.
Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI gegen 8.10 Uhr um 0,97 Prozent höher auf 12'652 Punkten. Vorbörsliche Kurse für Einzelwerte sind aufgrund technischer Probleme dagegen zunächst nicht verfügbar.
Im Blick stehen Novartis. Der Pharmariese bekräftigt am Investorentag die eigenen Wachstumsziele. Dabei stützt sich der Pharmakonzern auf eine gut gefüllte Pipeline mit vielversprechenden Produktkandidaten. Novartis will den Umsatz zwischen 2025 und 2030 jährlich um 5 bis 6 Prozent steigern. Diese Mittelfristziele hat der Basler Konzern am Donnerstag neu formuliert.
Im Nahrungsmittelbereich könnte eine Branchenstudie von Goldman Sachs Kursbewegungen auslösen. Demnach hat die US-Bank das Kursziel für Nestlé auf 93 von 92 Franken erhöht und die Einstufung «Buy» bestätigt.
Gleichzeitig wurde die Abdeckung für Lindt&Sprüngli mit der Einstufung «Sell» wieder aufgenommen. Das Kursziel für die Namenaktien wird bei 121'600 Franken und für die Partizipationsscheine auf 12'040 Franken festgelegt.
Dagegen startet die US-Bank die Abdeckung für Barry Callebaut mit «Buy». Das Kursziel wird mit 1370 Franken festgesetzt.
Derweil sind die Uhrenexporte aus der Schweiz im Oktober nominal um 4,4 Prozent auf 2,24 Milliarden Franken gesunken. Dies könnte die beiden Uhrenwerte Richemont und Swatch beeinflussen.
pre/rw
(AWP)
