Grund für die bessere Marktstimmung ist vielmehr der Optimismus im Zusammenhang mit den bevorstehenden Handelsgesprächen zwischen den USA und China, die diese Woche in der Schweiz stattfinden sollen, sowie neue Konjunkturmassnahmen Chinas, heisst es am Markt. Ausserdem hat US-Präsident Donald Trump für Donnerstag eine Pressekonferenz einberufen und dabei ein «bedeutendes» Handelsabkommen mit einem «grossen und hoch angesehenen Land» angekündigt. Nach einem Bericht der US-Zeitung «New York Times» soll es dabei um ein Abkommen mit Grossbritannien gehen. Dies wecke die Hoffnung bezüglich einer Beilegung des Zollstreits, heisst es weiter. Derweil geht die Berichtsaison hierzulande gleich mit drei SLI-Unternehmen weiter.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr um 0,36 Prozent höher bei 12'157,61 Punkten. 19 der 20 SMI-Titel werden dabei höher erwartet.

Einzig Swisscom (-0,6 Prozent) sind leichter. Bei dem Telekomkonzern hat im ersten Quartal 2025 erstmals die Übernahme von Vodafone Italia zu Buche geschlagen. Der Umsatz legte deutlich zu. Der Reingewinn ging allerdings um 19 Prozent auf 367 Millionen zurück - nicht zuletzt wegen der Kosten für die Übernahme.

Dagegen werden Zurich (+0,4 Prozent) nach Zahlen etwas höher indiziert. Die Versicherungsgruppe hat im ersten Quartal 2025 in der Schaden- und Unfallversicherung die um 5 Prozent gesteigert. Der Versicherungsumsatz stieg ebenso um 5 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar. Im Neugeschäft der Lebensversicherung legte die Zurich ebenfalls stark zu.

Auch Adecco (+0,3 Prozent) werden leicht fester erwartet. Der Personalvermittler ist verhalten ins neue Jahr gestartet und hinter den Vorjahreszahlen zurückgeblieben. Mit dem Erreichten übertraf Adecco allerdings die Erwartungen leicht.

Den stärksten Anstieg gibt es vorbörslich für Logitech (+1,0 Prozent), gefolgt von Richemont und UBS (je +0,5 Prozent).

Im breiten Markt fallen Valiant (-0,4 Prozent) nach Zahlen auf.

Auch für Inficon (-0,6 Prozent) und AMS Osram (-1,1 Prozent) werden tiefere Kurse genannt. Ein Marktbeobachter weist dabei auf den deutschen Technologiekonzern Infineon, der aufgrund der US-Zollpolitik und des schwachen Dollar seine Prognose gesenkt hat.

pre/hr

(AWP)