Bisher halten sich die Abschläge allerdings in Grenzen. Der japanische Nikkei Index notiert nur um 0,2 Prozent leichter und der Shanghai Composite legt gar um 0,2 Prozent zu. Ein Grund für diese moderate Reaktion dürfte sein, dass Öl noch immer durch die Strasse von Hormus fliesse, kommentierte Swissquote. Das weitere Geschehen an den Märkten dürfte vor allem davon beeinflusst werden, ob die Energieexporte aus dem Nahen Osten unterbrochen werden und ob ein anderes wichtiges Land eingreift. Es sei jedenfalls noch viel zu früh um zu sagen, dass das Schlimmste nun wohl überstanden sei, meinte ein Marktexperte.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI gegen 8.15 Uhr vorbörslich um 0,48 Prozent tiefer bei 11'813,82 Punkten. Bis auf Roche (+1,1 Prozent) werden alle SMI-Titel tiefer erwartet.
Hauptthema heute ist derweil der erste Handelstag von Amrize, der Abspaltung von Holcim. In Amrize ist das Nordamerikageschäft des Zementkonzerns zusammengefasst. Für Amrize wird derzeit vorbörslich ein Kurs von 46,00 Franken gestellt. Laut SIX beträgt der Referenzpreis 46,08 Franken. Dagegen wird für die «neue» Holcim («ex-Amrize») ein Kurs von 47,70 Franken gestellt (Referenzpreis 47m60). Zusammen ergeben die beiden Werte mehr oder weniger den Holcim-Schlusskurs vom Freitag (93,68 Fr.)
Nun dürfte sich zeigen, ob die beiden neuen Firmen gemeinsam mehr wert sein werden als zuvor Holcim allein. Bis zur Indexüberprüfung vom 19. September werden SMI und SLI um ein Mitglied anwachsen, denn sowohl Holcim als auch Amrize werden in den beiden Indizes enthalten sein. Amrize werden zudem auch an der New Yorker Börse NYSE gehandelt.
Einziger SMI-Titel im Plus ist der Roche Genussschein (+1,1 Prozent). Der Pharmariese hat ermutigende Daten zu seinem Produktkandidaten NXT007 auf dem Fachkongress International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH) in Washington vorgestellt.
Dagegen stehen Swiss Re (-2,1 Prozent) nach einer Ratingsenkung auf «Underweight» von «Equal Weight» durch Morgan Stanley klar im Minus.
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(AWP)