Während die jüngsten Konjunkturdaten aus China eher enttäuschend ausfielen, steht Japan nach der Wahl zum Unterhaus vor einer ungewissen Zukunft. Ansonsten dürfte der Wochenstart noch vergleichsweise ruhig verlaufen, bevor Investoren im Wochenverlauf eine Vielzahl an Unternehmensdaten erwartet. Darunter sind etwa Zahlen der hiesigen Schwergewichte Novartis (Dienstag) und UBS (Mittwoch) sowie von fünf der «Magnificent Seven» aus den USA (Alphabet, Microsoft, Meta, Amazon und Apple).
Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 08.15 Uhr um 0,19 Prozent höher bei 12'206,66 Punkten, wobei alle 20 Einzeltitel leicht höher gestellt werden. Die Aufschläge reichen von +0,1 Prozent (Swisscom) bis +0,3 Prozent (UBS).
Für Gesprächsstoff sorgen am Morgen Berichte, wonach der Hörsystem-Spezialist Sonova (+0,2 Prozent) künftig in den USA die Warenhauskette Costco wieder beliefern wird. Ein früherer Vertrag war im November 2022 gekündigt worden und lastete anschliessend klar auf den Sonova-Zahlen. In ersten Kommentaren wird die Nachricht denn auch als positiv gewertet.
Kaum Bewegung verursacht derweil die Forderung der SP Schweiz an den Bundesrat, den Generika-Herstellers Sandoz (+0,2 Prozent) zu kaufen.
In den hinteren Reihen kommt es beim Spezialchemiekonzern Clariant zu Veränderungen im Verwaltungsrat. Der frühere Shell-Chef Ben van Beurden soll nächsten Frühling das Ruder im VR übernehmen und damit Günter von Au als Präsident ablösen.
Nach einem Interview in der «Sonntagszeitung» mit Emmi-CEO Ricarda Demarmels bewegen sich auch die Papiere des Milchverarbeiters mit +0,2 Prozent mit dem Markt. Beim Geschäft mit pflanzenbasierten Milchalternativen sieht die Chefin ein sich verlangsamendes Wachstum.
hr/uh
(AWP)