Hinzu komme, dass sich vor den Arbeitsmarktdaten aus den USA am Freitag niemand so wirklich aus dem Fenster lehnen wolle. Denn dann wird sich der Schleier etwas mehr heben, ob die US-Notenbank Fed ihren Leitzins um 25 oder doch 50 Basispunkte senken wird. Zudem fehlten dem Schweizer Markt eigene Impulse, denn die Berichtssaison ist weitgehend vorbei. Lediglich einige Unternehmen aus der zweiten Reihe legen noch Halbjahreszahlen vor. Am Nachmittag könnte dann die GV von Logitech spannend werden.

Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert um 08.10 Uhr um 0,82 Prozent tiefer bei 12'246,43 Punkten. Alle 20 SMI-Werte werden teils deutlich tiefer gestellt.

Bei Logitech (-2,4 Prozent) ist neben der allgemeinen Tech-Schwäche der Machtkampf zwischen dem Firmengründer Daniel Borel und der VR-Präsidentin Wendy Becker noch immer in vollem Gang. Am Nachmittag findet nun die Generalversammlung statt.

In den USA zogen insbesondere Halbleiterwerte die Tech-Börse Nasdaq mehr als 3 Prozent in die Tiefe. Entsprechend sollten auch hierzulande die Zulieferer für die Branche wie VAT (-2,3 Prozent) oder Inficon (-2,3 Prozent) im Blick behalten werden.

Galderma (-5,8 Prozent) sacken vorbörslich deutlich ab. Händler verwiesen auf Berichte, wonach die Aktionäre Sunshine Swissco und Adia & Auba Investment Aktien platzieren.

Mangels harter Nachrichten dürften Studien für etwas Bewegung bei den entsprechenden Titeln sorgen. So wurde die Bewertung für ABB (-2,1 Prozent) von Barclays mit «Underweight» wieder aufgenommen.

JPMorgan hat sich derweil den Schokoladeherstellern und den rekordhohen Kakaopreisen gewidmet. Dabei kommt Lindt (-2,6 Prozent) mit einer «Underweight»-Einstufung nicht ganz so gut weg. Für Barry Callebaut (-0,6 Prozent) setzen die Analysten das Rating auf «Neutral».

In der zweiten Reihe übte die Ernst Göhner Stiftung (EGS) ihr Wandlungsrecht bei Siegfried (-0,6 Prozent) aus erhöht damit die Beteiligung auf 7,2 Prozent.

dm/ra

(AWP)