Derweil sorgen die Schuldenpläne zur Finanzierung von Europas Rüstungs- und Infrastrukturprojekten weiterhin für Aufwärtsdruck bei den Anleiherenditen. Dies macht vor allem den Wachstums- und Technologwerten zu schaffen. Aus heutiger Sicht sind die in Zukunft erwarteten Gewinne dadurch weniger wert. Impulse dürften am Nachmittag auch noch von den US-Arbeitsmarktdaten ausgehen. Zudem werden im Laufe des Tages Vertreter der US-Notenbank an einer Veranstaltung als Redner auftreten. Derweil geht hierzulande die Bilanzsaison mit den Zahlen einiger kleinerer und mittelgrosser Unternehmen weiter.
Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert vorbörslich gegen 8.15 Uhr um 0,60 Prozent tiefer bei 12'950,87 Punkten. Damit würde der Leitindex auf eine leicht negative Wochenbilanz von -0,5 Prozent zusteuern.
Sämtliche 20 SMI-Werte liegen im Minus. Die Kursabschläge erstrecken sich dabei von -0,4 Prozent (für Swisscom) bis -0,8 Prozent (für UBS). Dabei stehen die defensiven Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche GS (je -0,6 Prozent) im Mittelfeld.
Auch im SMIM dominieren niedrigere Kurse. Hier stechen die PS von Lindt & Sprüngli (+0,5 Prozent auf 11'857 Fr.) als einzige positiv hervor. Die Bank Julius Bär hat nach der Bilanzvorlage das Kursziel für den PS auf 13'300 von 12'000 Franken erhöht und das Rating «Buy» bestätigt.
Auf der anderen Seite werden SFS (-2,6 Prozent) deutlich tiefer erwartet. Grund dafür ist der Jahresabschluss. Der Metallverarbeiter hat 2024 in einem schwierigen Umfeld wie angekündigt weniger verdient. Die Dividende soll stabil bleiben. Zudem äusserte sich das Unternehmen zurückhaltend über seine Aussichten. Der Ausblick bleibe von Unsicherheiten geprägt.
pre/cg
(AWP)