Heute dürften die Anleger zudem auf revidierten Daten vom US-Arbeitsmarkt blicken. Diese werden einmal jährlich veröffentlicht und sind laut Experten nur schwer zu schätzen. Die US-Wirtschaft könnte 700'000 bis eine Million Stellen weniger geschaffen haben als ursprünglich gemeldet, wird am Markt befürchtet. Eine deutliche Revision könnte das Fed dazu bewegen, gleich mehrmals an der Zinsschraube zu drehen. Ein anderes Thema, mit dem sich die Anleger auseinandersetzen müssten, sei die politische Krise in Frankreich, heisst es weiter. Bislang habe diese die Märkte noch nicht stärker beeinflusst. Aber sollte die zu erwartende Hängepartie bis zur Bildung einer neuen Regierung dauern, könnte dies manche Marktteilnehmer nervös machen.

Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich gegen 8.17 Uhr um 0,09 Prozent tiefer bei 12'301,21 Punkten. Am Vortag hatte der SMI um 0,47 Prozent nachgegeben.

Sämtliche SMI-Werte werden um bis zu 0,1 Prozent tiefer gestellt. Auch bei den Nicht-SMI-Werten halten sich die Abschläge mit -0,1 bis -0,2 Prozent in Grenzen.

Einzig die Aktien von Sandoz (+1,4 Prozent) werden fester erwartet. Der Generikahersteller hat den Patentstreit mit dem US-Konzern Regeneron in den USA beigelegt. Nun kann das Basler Unternehmen das Augen-Biosimilar Enzeevu (Aflibercept-abzv) in den USA bis Ende nächsten Jahres auf den Markt bringen.

pre/rw

(AWP)